Kreisverband Amberg-Stadt

CSU OV Ammersricht

Solarstromstadtteil - Besichtigung der PV-Anlage Schlackenberg

Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung des CSU-Ortsverbandes Ammersricht auf den Schlackenberg.

Ambergs Norden ist Solarstrom-Stadtteil

Bürger besichtigen PV-Anlage auf dem Schlackenberg

„Willkommen im sonnigen Norden!“ Wenn der Ammersrichter CSU-Ortsvorsitzende Markus Donhauser über die Energiewende spricht, denkt er zuerst an die unmittelbare Nachbarschaft: „Der Amberger Norden ist der Solarstrom-Stadtteil.“

Seit dem Jahr 2003 sei die Nutzung der Sonnenkraft stetig angestiegen: Die Bürgerbeteiligungsanlage auf dem Schulhaus, auf der ehemaligen Hausmülldeponie oder nun auf dem Schlackenberg.

Zusammen mit der Freiflächenanlage in Schweighof und den Anlagen auf Privathäusern produziert der Amberger Norden einen erheblichen Anteil des Solarstroms. Die CSU sei dabei stets der Motor gewesen. „Während andere nur geredet haben, haben wir gehandelt“, stellte Donhauser beim Ortstermin auf dem Schlackenberg fest.

Auf der Brachfläche handeln gerade Herbert Schmidt und Markus Rösch, die dort eine großflächige Photovoltaikanlage bauen. Die Unternehmer öffneten bei einem Ortstermin interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Tore zu dem Gelände, das derzeit noch eine Baustelle in den letzten Zügen ist.

Schmidt erläuterte, welche Hindernisse bei der Realisierung des Projektes zu überwinden waren: Angefangen von der Schwierigkeit, die Solarmodule auf einer abgeschlossenen Deponiefläche zu verankern bis hin zu bürokratischen Auflagen.

Markus Rösch beleuchtete am Amberger Beispiel den generellen Umgang der Politik mit den erneuerbaren Energien. Noch immer habe es die Politik nicht geschafft, die Herausforderungen ganzheitlich zu betrachten und anzugehen. Insbesondere müsse man nun die Frage klären, wie der tagsüber hergestellte Solarstrom im großen Stil gespeichert werden könne, damit man ihn nachts bzw. bei wenig Sonnenschein nutzen könne.

Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Amberger Stadtrat, Matthias Schöberl, stellte klar, dass auch die Stadt Amberg ihren Beitrag zur Energiewende leisten müsse und werde: „Der Zubau durch PV-Freiflächenanlagen ist nötig. Aber wir wissen, dass wir parallel die Infrastruktur ertüchtigen müssen, damit wir den CO2-freien Sonnenstrom auch tatsächlich nutzen können.“ Schöberl bedankte sich bei allen, die in Amberg in PV investierten – „egal ob, wie auf dem Schlackenberg, im großen Stil oder auf dem eigenen Hausdach.“

Diesen Ball griff Markus Donhauser auf, der „seinem“ Stadtteil dahingehend ein gutes Zeugnis ausstellte. Obgleich für das Neubaugebiet Brandäcker noch keine Vorgabe durch den Bebauungsplan festgeschrieben wurde, hätten fast alle Einfamilienhäuser eine PV-Anlage installiert. In Anlehnung an die lateinische Weisheit „ex oriente lux“ könne man für Amberg feststellen: Aus dem Norden kommt das Licht.