Kreisverband Weiden

CSU Ortsverband Weiden Ost

Sommergespräch in Muglhof mit MdL Dr. Stephan Oetzinger

Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, MdL Dr. Stephan Oetzinger, Stadtrat Hans Forster, Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer und Stadtrat a.D. Alois Lukas

Ein echt spannendes Sommergespräch in Muglhof erlebten die Besucher mit dem CSU Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger und Bezirkstags Vizepräsidenten Lothar Höher über fast drei Stunden, im Feuerwehrhaus in Muglhof. Ein Thema war an diesem Abend, an diesem Ort natürlich vorherrschend die Frage, wie geht es nach der Erfassung der Windpotentialflächen in der Stadt Weiden mit möglichen Windrädern weiter. Drängende Themen wie der Pflegenotstand, der fehlende Ortssprecher, die Zufahrtsstraße nach Muglhof, sowie die mangelnde Wertschätzung der Rettungskräfte wurden an diesem Abend angesprochen.

Der CSU Ortsvorsitzender Weiden Ost Hans Forster begrüßte die zahlreich erschienen Ortsteilbewohner. Den Anfang machte Bürgermeister Lothar Höher, der den Anwesenden seine Arbeit im Bereich des Bezirks näherbrachte. Aber auch als Bürgermeister der Stadt Weiden stand Höher den interessierten Bürgern Rede und Antwort. „Die Wasserproblematik vor Ort wegen der Muglhofer Gruppe hier kann ich versprechen, dass die Stadt Weiden den Weidener Osten in das eigene Wassernetz übernehmen wird. Ebenso werden wir es den Bürgern von Theisseil anbieten“, so der Bürgermeister. Zum Thema Windräder machte Lothar Höher deutlich; „Keine Windkraft wird ohne Einverständnis der Bürger vor Ort und der Ortsteile rund um errichtet“. Dies betonte auch Dr. Stephan Oetzinger:„Die CSU will, dass Windkraft nur dort gebaut wird, wo Bürger vor Ort das auch wollen und sich daran beteiligen können“. In seiner Rede ging der Landtagsabgeordnete darauf ein, dass er nicht nur Muglhof beim Feuerwehrfest besuchen würde, sondern auch nach dem Starkregenereignis. „Themen die mich regional bewegen, für die bin ich laufend unterwegs“. Gerade der Denkmalschutz sei eines seiner Gebiete. Er ging auf die Renovierung des Alten Weidener Rathauses ein, das der Freistaat gefördert hätte. „Ebenso wurde der Vertrag des Keramikmuseum verlängert. „Dies ist eine einzigartige Zweigstelle von sechs Sammlungen die in München zu Hause sind“. Ebenso hätte er sich bei der Förderung der Max-Reger Tage eingesetzt: „Ohne die Unterstützung des Landes wären diese in dieser Form nicht möglich gewesen“, so Oetzinger. Als größten Erfolg bezeichnete er, dass in der Weidener Technischen Hochschule 18 neue Professuren bei nun 105 Studiengängen geschaffen wurde. „2500 Studierende sind in Weiden, wir haben damals mit knapp 400 begonnen. Das neue SAP-Labor, dass wir gerade eröffnet haben, wird in die Gesellschaft und in die Unternehmen positiv hineinwirken“.

Auf die Frage warum Muglhof aktuell keinen Ortssprecher in der Stadt Weiden stellen kann, meinte Oetzinger: „Ortssprecher sind in der Verfassung geregelt und dies darf die Bevölkerung stolz einfordern“. Sein Landtagslistenkollege und Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer versprach den Muglhofern: „Die CSU-Stadtratsfraktion wird dies mit einem Antrag beim Oberbürgermeister noch ein Mal beantragen“. Hans Balk stellte die Frage wann und wie die Zufahrt nach Mitterhöll, die nach dem Starkregenereignis deutlich gelitten hätte, saniert wird. „Der Freistaat ist bei solchen Sanierungen bis zu 50 % dabei, die CSU-Fraktion wird sich beim Tiefbauamt erkundigen“, so Oetzinger. CSU-Stadtrat Heiner Vierling betonte, dass diese Sanierung bereits geplant sei. Ein weiteres wichtiges Thema war der aggressive Umgang mit Rettungskräften, denn gerade in Muglhof wurde deutlich, dass die Feuerwehrkultur perfekt gelebt wird. Der Verfall der Wertschätzung machte die Anwesenden betroffen und Oetzinger unterstrich, dass man strafrechtlichen Übergriffen auf die Ehrenamtlichen nicht dulden dürfe und diese geahndet werden müssen. Hier nahm die Diskussion von der Entfernung von Klimaklebern bei Rettungseinsätzen eine große Rolle ein. Die Themen in Muglhof waren vielseitig und man hätte sicherlich noch weitere Stunden diese offene und gute Diskussion betreiben können.  Aus diesem Grund wird dies nicht der letzte Besuch der CSU Verantwortlichen in Muglhof gewesen sein.

Text: Dagmar Nachtigall