Kreisverband Weilheim-Schongau

Kreisvorstand

Klausurtagung

CSU-Generalsekretär Martin Huber im Ammergauer Haus
Mit Abt Barnabas Bögle in der Klosterbasilika

Mitglieder des Kreisvorstands der CSU Weilheim-Schongau und CSU-Ortsvorsitzende trafen sich am 10./11. März zu einer Klausurtagung in Ettal und Oberammergau. Am ersten Tag, der mit einer Kirchenführung durch Abt Barnabas Bögle begann, wurde das weitere Jahresprogramm, insbesondere der Landtags- und Bezirkstagswahlkampf besprochen. Der Generalsekretär der Hanns-Seidel-Stiftung Oliver Jörg hielt einen Vortrag über jüngste Erkenntnisse der Demoskopie.

Am zweiten Tag wurde die Tagung im Ammergauer Haus in Oberammergau fortgesetzt. Hier gesellten sich einige Mitglieder des CSU-Kreisvorstands Garmisch-Partenkirchen hinzu, um den Vortrag und die anschließende Diskussionsrunde mit dem CSU-Generalsekretär Martin Huber mitzuerleben. Huber beschrieb den Auftrag der CSU, dass sie um das Vertrauen der Bürger in die Lösungskompetenz der Politik werben müsse durch glaubwürdige und pragmatische Lösungssuche über alle Ebenen hinweg. Die CSU müsse damit auch das Gegenmodell zur Ampelregierung sein, die aus der Berliner Blase heraus ideologische Positionen entwickle.

Die selbstbewusste Vertretung regionaler Interessen sei kein altmodisches Denken, sondern Pflicht verantwortlicher Mandatsträger. Das Schlagwort „Haltung zeigen“ sei oft verbunden mit linker Gesinnung und moralischer Überheblichkeit. Doch konservativ und christlich-sozial zu sein, sei auch eine Haltung, die man zeigen dürfe.

Es sei kein „Ampel-Bashing“, wenn z.B. das Bürgergeld kritisiert wurde; bedingungsloses Grundeinkommen sei mit der sozialen Marktwirtschaft, die auf Eigenverantwortung basiert, nicht vereinbar. Sicherheit und Schutz vor Kriminalität und Vandalismus sei eine Frage des Grundvertrauens in den Staat somit eine Pflichtaufgabe der Politik.  So müssten die vielen grundsätzlichen Unterschiede zwischen der Ampel einerseits und bürgerlich-konservativer Politik andererseits deutlich gemacht werden. Die Ampel stehe de facto weit links; die FDP trage alles mit.

im Passionsspielhaus...

Für die Landtagswahl stellte er klar, dass es mit der CSU keine schwarz-grüne Koalition geben werde aufgrund fundamentaler Gegensätze. Die CSU setzt auf eine Fortsetzung der Koalition mit den Freien Wählern; gleichwohl sollten die Freien Wähler auf örtlicher Ebene durchaus gestellt und ihre inneren Widersprüche offengelegt werden, nicht zuletzt zwischen dem bürokratischen Umweltminister Glauber und dem selbsternannten Bauern- und Bürgeranwalt Aiwanger.

Zum Abschluss der Tagung wurde die Gruppe von Markus Köpf, CSU-Ortsvorsitzender von Oberammergau, und Bürgermeister Andreas Rödl durch das Passionsspielhaus gefühlt. Hinter den Kulissen gab es viele spannende Informationen über das Wesen und die Geschichte des Passionsspiels und über den praktischen Ablauf der Proben und der Vorführungen.