Ortsverband Altdorf

Neuwahlen 2021

CSU-Ortsverband unter neuer Führung

Bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbandes im Gasthof Wadenspanner wählten die Mitglieder Albert
Stuber zum neuen Vorsitzenden, nachdem Helmut Maier bereits im Jahr 2019 klar entschieden hatte, nach 18 Jahren nicht mehr für diese Aufgabe zu kandidieren.

Stuber ist ein CSU-Urgestein, der schon 1989 in die Junge-Union und danach 1991 auch in die CSU eintrat, wo er in Mainburg und ab 2006 im Kreistag von Kehlheim tätig war. In Altdorf engagierte er sich im Ortsverband als Wahlkampfmanager für die Kommunalwahlen 2020 und wurde danach Geschäftsführer des Ortsverbands. Ihm als nun neuem Vorsitzenden stehen jetzt Angelika Aigner, Salvatore Lando und Wolfgang Huber als Stellvertreter zur Seite.

Bei der von CSU-MdL Helmut Radlmeier durchgeführten Wahl wurde Johann Anthofer zum Schatzmeister und Katrin Paukner zur Schriftführerin gewählt, während die Wahl eines Digitalbeauftragten – so die Entscheidung der Wahlberechtigten – zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen soll. Peter Fuhrmann wurde erneut zum Pressereferenten bestellt.

Eine Versammlung für 2020 und 2021

Wegen der Coronalage war es nicht möglich, im vergangenen Jahr eine Hauptversammlung abzuhalten, und so erstreckte sich der Rechenschaftsbericht des bisherigen Vorsitzenden über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren.
Zu den Aktivitäten zählten der Ortstermin mit MdB Florian Oßner wegen des Bahnübergangs zur Münchnerau und der Auftritt von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf der Altdorfer Wiesn. Zur Europawahl 2019 merkte Maier an, dass man von einem derartigen Ergebnis für die CSU und damit für Manfred Weber heute – lediglich zwei Jahre später – nur noch träumen könne.
Die Bundestagswahl endete, so Maier, mit dem schlechtesten Ergebnis für die Union seit Bestehen, wobei er auch Fehler von den Spitzen der Unionsparteien konstatierte. Zu Markus Söder meinte er, ihm würde „etwas mehr Selbstkritik auch nicht schaden“. „So schmerzlich ein Gang in die Opposition sein mag – er erleichtert jedoch einen Neubeginn und kann so ein Aufgeben konservativer Werte, wie es in den vergangenen Jahren zunehmend der Fall gewesen ist, deutlich verringern“, sagte Maier.
Bei den Kommunalwahlen habe er selbst das Amt des Bürgermeisters verloren, wie auch die CSU einige Sitze im Marktgemeinderat. Seine Niederlage müsse er selbst verantworten, sagte er rückblickend. „Wir müssen nun in die Zukunft blicken und uns zunächst auf die Kommunalwahl im Jahr 2026 fokussieren, damit es mit unserem Ortsverband wieder deutlich aufwärts geht.“ – Dieses Ziel hat sich auch Albert Stuber gesetzt. Die CSU Altdorf müsse wieder politisch und gesellschaftlich leben, Innovationen und Initiativen zeigen.


Foto: Peter Fuhrman
Quelle: Landshuter Zeitung