Planen für die Menschen, planen für die Zukunft

Die Gebäude in unseren Dörfern waren immer schon dichte zusammengebaut, um Flächen zu sparen und damit genug  Landwirtschaftliche Fläche für die lokale Lebensmittelerzeugung zu haben.

Der Grund dafür ist, dass sich alte Dörfer nicht verzetteln, sie geizen mit Grund und Boden und halten zusammen. Dörfer mit kurzen Wegen. Nicht Aussicht in die Ferne, sondern Nähe wird gesucht und Nachbarschaft. Damit Müßiggang und Arbeit, Fahren und Gehen sich nicht ausschließen. Wo bei schönem Wetter vor der Haustür gesessen wird. Gestaltete Räume im Freien, die den Aufenthalt auf der Straße angenehm machen. Nicht feindlich, nicht laut, nicht hektisch. In vielen anderen Bereichen der Reischenau ist es ebenso notwendig, sich über die Weiterentwicklung Gedanken zu machen, um die Lebensqualität unserer Dörfer zu erhalten und zu fördern.

Die Forderung von Leitlinien bedarf der vorhergehenden Erfassung der „Gegebenheiten“. Es gilt zu ermitteln, welche sozialen, kulturellen und historischen Hintergründe diese Gegebenheiten bedingt haben. Es ist zu prüfen, ob die letztgenannten „menschichen“ Faktoren noch zeitgemäß und praktikabel sind und ein Leitmotiv für die Erfassung des für Dinkelscherben typischen Charakters zu erkennen geben.

Folgende Leitmotive sind und wichtig:

• Bewahrung des typischen Charakters Dinkelscherbens.
• Entwicklung zukunftsfähiger Siedlungsstrukturen durch sparsamen Umgang mit den vorhandenen Flächen.
• Die Bebauung sollte ein mit Wohnraum durchsetztes Gefüge sein, in dem sich durch die Überlagerung von sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten eine dörfliche Atmosphäre einstellt.