Ortsverband Ingolstadt Südwest

Schreiben der AG ELF

Mittagsverpflegung auch ohne Bio sinnvoll

Schreiben des Kreisvorsitzenden ELF, Robert Wagner an den CSU Kreisvorstand und Stadtratsfraktion

Die Landwirtinnen und Landwirte in Ingolstadt, die ihren Betrieb ,,biologisch“ oder ,,konventionell“ bewirtschaften, versuchen jeden Tag aufs Neue hochwertige Nahrungsmittel für die Bürgerinnen und Bürger zu produzieren.

In jüngster Zeit wird seitens der Politik und der Medien immer mehr versucht die biologische und die konventionelle Landwirtschaft zu spalten. Desweiteren werden die konventionellen Landwirtinnen und Landwirte oftmals als Landwirte Zweite Wahl zu Unrecht dargestellt. Viele regionale Betriebe die zwar hochwertigen Lebensmittel erzeugen aber nicht rein biologisch wirtschaften, fallen aufgrund der erneuten Steigerung des Bio-Anteils bei dieser Vorgehensweise leider aus dem Wettbewerb.

Fairerweise sollte das Augenmerk verstärkt auf Regionalität gelegt werden, statt auf Prozentanteile zwischen „Bio“ und ,,Konventionell“. Ein weiterer Punkt, auf den ich hinweisen möchte in dieser Debatte betrifft das Mitentscheidungsrecht der Verbraucherinnen und Verbraucher, in diesem Falle der Eltern und Kinder.

Den Weg der regionalen Produkte zu gehen und dabei den Blick nicht nur auf Erzeugung, sondern auf die Verarbeitung zu legen wäre in meinen Augen der Richtige. Mit Bio-Quoten und unnötigen Preissteigerungen in Zeiten einer schon lange nicht mehr dagewesenen Inflation aufzuwarten, zeugt nicht davon, dass wir als Christ-Soziale von den Nöten und Sorgen vieler Familien Notiz genommen haben.

Deshalb bitte ich sie bei Themen, die die Landwirtschaft betrifft, die Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten frühzeitig zu informieren und mit einzubinden. Ich würde es begrüßen mit diesem Brief ein Umdenken der Entscheidungsträger (...) im Stadtrat zu bewirken.