102 Jahre Gemeinderat mit 22 Jahren Bürgermeister in Kürnach

Ehre wem Ehre gebührt

Bei der Kommunalwahl im März 1978 wurden Manfred Ländner und Edgar Kamm erstmals in den Gemeinderat gewählt, Thomas Eberth im März 1996. Damit ist Edgar Kamm 40 Jahre im Gemeinderat ebenso wie Manfred Ländner 40 Jahre, davon 12 Jahre als erster Bürgermeister. Thomas Eberth somit 22 Jahre im Gemeinderat Kürnach, davon seit 2008 bereits 10 Jahre als erster Bürgermeister.

Bei einer Feierstunde ehrten nun CSU-Fraktionsvorsitzender Johannes Sieß und CSU-Ortsvorsitzende Susanne John die drei wichtigen Säulen der Kommunalpolitik in Kürnach. „Kürnach hat sich positiv entwickelt und ihr habt einen wesentlichen Anteil daran“, so John und Sieß. Natürlich durfte bei dem Rückblick auch ein Dank an die Ehepartner und Familien nicht fehlen, die für zahlreiche Gemeinderats- und Fraktionssitzungen, für Besprechungen und Diskussionen Rücksicht nehmen.

In der ersten Legislaturperiode von Kamm und Ländner hatte Kürnach bereits 2.480 Einwohner und die Hauptthemen waren die Gebietsreform, ein eigenes Gemeindewappen sowie die Wiedererlangung der Selbständigkeit und damit verbunden die eigene Gemeindeverwaltung in Kürnach. Auch das große 1200jährige Jubiläum mit Dorfchronik stand im Mittelpunkt. In die Zeit von Bürgermeister Manfred Ländner fiel die Entwicklung des Baugebietes Schleifweg I, der Industriepark Kürnach Nord und zum Beispiel der Einstieg in die Städtebauförderung mit den Projekten Kirchberg und Altes Rathaus. Beispiele für einige Projekte unter Bürgermeister Thomas Eberth waren das Gewerbegebiet Wachtelberg II, das Wohngebiet Schwarzer Brunn, der Bau von vier Kleinkindgruppen mit energetischer Sanierung zur Verbesserung der Kinderbetreuung und die konsequente innerörtliche Entwicklung mit dem Leuchtturmprojekt Gasthaus Stern.

„Die Wählerinnen und Wähler mussten immer wieder überzeugt werden. Das war und ist keine leichte Aufgabe. Wir haben immer wieder das Vertrauen bekommen und haben es hoffentlich nicht enttäuscht“, blickten die Drei gemeinsam zurück. Johannes Sieß erinnerte und betonte: „Ohne das ehrenamtliche Engagement und der damit verbundenen Zeit für Kürnach und unsere Mitbürger, hätten wir uns nicht zu dem modernen und doch Dorf gebliebenen Kürnach entwickelt. Von Beginn an waren Edgar Kamm, Manfred Ländner und Thomas Eberth in mehreren Ausschüssen vertreten und in unterschiedlichen Funktionen tätig. Sie haben erfolgreich an den Zielen der CSU mitgewirkt, wie z.B. der Attraktivitätssteigerung des Ortskerns, einer maßvollen Entwicklung von Wohnbebauung und Gewerbe, der Förderung von Freizeit und Erholung. Diese Ziele waren 1978 so aktuell wie 1996, 2008 oder heute“.

Neben der Gemeinderatsarbeit sind alle drei auch in der CSU engagiert. Als Ortsvorsitzender, Beisitzer, Schriftführer und natürlich auch überörtlich. Manfred Ländner ist mittlerweile seit 2009 im Landtag und mitten im Wahlkampf für die Landtagswahl am 14. Oktober 2018. Dort tritt er als Direktkandidat erneut an. Thomas Eberth war JU-Kreisvorsitzender und ist nun CSU-Kreischef Würzburg Land. Susanne John, CSU-Chefin von Kürnach, lobte auch dieses Engagement: „Politik lebt von engagierten Menschen, ihr seit dafür ein leuchtendes Beispiel“, so John. Alle Drei waren sich einig, dass es in den vielen Jahren Höhen und Tiefen gab. Dennoch kann die Gemeinde Kürnach und die Bürgerinnen und Bürger stolz auf das Erreichte sein.

Gemeinsam mit den Ehepartnern nahmen die drei die Ehrung entgegen und bedankten sich mit der einen oder anderen lustigen und interessanten Anekdote aus der Vergangenheit.  Als symbolisches Dankeschön gab es einen Muschelkalkstein mit den Daten als Zeichen für die vielen erfolgreichen Maßnahmen, die die drei Geehrten begleitet haben.