Kreisverband Bayreuth-Stadt

Politischer Aschermittwoch der CSU

Kandidaten stellten ihre Wahlprogramme vor

Stadt und Landkreis Bayreuth haben enormes Potential. Das zu nutzen haben sich Thomas Ebersberger und Klaus Bauer auf die Fahnen geschrieben. Sowohl der Kandidat für die Wahl zum Oberbürgermeister als auch für die Wahl zum Landrat stellten sich beim Politischen Aschermittwoch der CSU auf dem Herzogkeller vor. Im Talk mit Jofffey Streit von TV Oberfranken erläuterten beide ihr Wahlprogramm.

Sowohl Ebersberger als auch Bauer spannten thematisch einen weiten Bogen von Ehrenamt und Generationengerechtigkeit bis Landwirtschaft und Tourismus. Dabei betonten beide immer wieder, wie wichtig die Zusammenarbeit von Stadt und Land ist. „Stadt und Land, Hand in Hand“, unter der Amtszeit von Oberbürgermeister Michael Hohl habe dies vorbildlich geklappt, danach habe es gewaltig nachgelassen.

„Mir liegt es besonders am Herzen, dass Bayreuth vorankommt“, sagte Ebersberger. Eine hervorragende medizinische Versorgung gehört genauso dazu, wie ein breites Freizeitangebot und Politik für alle Generationen. Der 2. Bürgermeister sprach sich dafür aus, den Investitionsstau zurückzufahren und vor allem in den Bereich der Schulen zu investieren. „Hier muss besonders viel gemacht werden“, sagte er. 

Ganz wichtig für Ebersberger: die Attraktivierung des Öffentlichen Personennahverkehrs. „Unser klares Wahlversprechen ist ein Beitrag zum Mobilitätswandel im Alltag und bei Freizeitaktivitäten.“ Konkret sprach Ebersberger von einem Jahresticket zum attraktiven Preis von 200 Euro, was einem monatlichen Preis von rund 17 Euro entsprechen würde, sowie von 100 Euro für Kinder und Auszubildende. Dann könnten es sich alle leisten, auf den Bus umzusteigen. Langfristig könne er sich auch eine Ausweitung auf den Landkreis vorstellen. Nicht zuletzt könnte ein solches Ticket auch ein attraktives Geschenk sein. Die dabei entstehende CO-2-Einsparung könnte eine Bewusstseinsänderung bei vielen Menschen auslösen und wäre damit ein hervorragender Beitrag zur Verkehrswende.

Was er besonders an Bayreuth schätze? Die Stadt habe eine hohe Lebensqualität. Man müsse die Menschen davon überzeugen, „wie schön es hier ist“. Kulturell sei Richard Wagner nach wie vor die große Premiummarke, doch auch das Markgräfliche Opernhaus habe massiv an Boden gut gemacht. Die neuen Barockfestspiele und das geplante Museum am Opernhaus werden zusätzliche Belebung bringen. Kritik übte Ebersberger an der Wirtschaftspolitik der Stadt. Die werde mittlerweile mehr an der Universität praktiziert als im Rathaus. „Wählt richtig und alles wird besser“, so die Botschaft von Ebersberger für den 15. März.

„Wir müssen uns attraktiv aufstellen, damit die Menschen hierbleiben“, so Landratskandidat Bauer. Was den Landkreis attraktiv mache? Die Infrastruktur, die Bildungseinrichtungen, die vielen Schwimmbäder und Sportmöglichkeiten und nicht zuletzt „die besten Biere der Welt“, so Bauer. „Mein ureigenster Wunsch ist es, das alles voranzubringen.“

 „Wir geben unser bestes, die Herausforderung ist groß“, so die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der CSU Bayreuth-Stadt Dr. Silke Launert. Sie beschrieb die CSU als ideologiefreie Partei, die den Mittelstand fördere und die verschiedenen Flügel vereine. Ob sozial, ökologisch oder wirtschaftlich, alles was eine Kommune ausmache, sei in der Union vorgelagert. „Der Erfolg in Bayern gibt uns recht“, so Launert.

Die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Kreisverbandes Bayreuth-Land Gudrun Brendel Fischer nannte dies zuvor den Bayerischen Weg. Alle Kandidaten stünden für den Bayerischen Weg, so Brendel-Fischer. Dieser Weg verbinde eine ökonomische, eine ökologische und eine soziale Sichtweise. Einen Kuschelkurs werde es dabei weder mit der Linken, noch mit der AfD geben. Die CSU trete in allen 33 Gemeinden des Landkreises an und habe 21 Bürgermeisterkandidaten vorzuweisen, sagte die Abgeordnete. Vor allem seien auf den Listen viele junge und viele motivierte Kandidaten zu finden. Das spreche für eine gute Zukunft der Demokratie. Scherzhaft fügte Brendel-Fischer an: „Wenn sie es am 15. März richtig machen, sparen sie sich am 29. März die Stichwahl.“

Zum Rahmenprogramm des Politischen Aschermittwochs gehörten diesmal Auftritte der Wiesenttaler Musikanten und des Improtheaters mit dem Namen „Mamaladnamala“.