Kreisverband Ingolstadt

200.000 € aus CSU Fraktionsreserve für Ingolstadt

Situation des Künettegrabens muss gezielt verbessert werden

Foto: B. Clontaf

200.000 Euro fließen von den Fraktionsreserven der CSU-Landtagsfraktion auf Vorschlag von Abgeordnetem Grob nach Ingolstadt für die gezielte Verbesserung der Situation des Künettegrabens.

Seit der Verlegung der Schutter in den Künettegraben vor 50 Jahren ist eine Entschlammung im erforderlichen Maß nicht mehr erfolgt. Zwar konnte der 1,70 m tiefe Wehrgraben mehr Schlamm aufnehmen als der historische Schutterlauf durch die Stadt zuvor, diese Problematik wurde über Jahrzehnte aber nicht bedacht.

Herr Linder führt dazu aus: „Ein Ausbaggern des Schlamms würde zwar für viele Jahre wieder zu einem akzeptablen Erscheinungsbild führen, hätte jedoch allein für sich keinen nachhaltigen Effekt. Dafür sind weitere Maßnahmen nötig.“

Abgeordneter Grob nutzten den Vor-Ort-Termin mit Stadtheimatpfleger Dr. Matthias Schickel und den Freunden des Künettegrabens, um mögliche und vor allem umsetzbare Ideen abzustecken. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Künettegraben.

„Varianten ausloten, welche eine Verbesserung bringen und dann aber auch in die Umsetzung gehen, dafür habe ich mich gerne in der Fraktion im Landtag starkgemacht“, betont Abgeordneter Grob.

Einige Studien betrachteten die Verlegung der Schutter zurück in die Stadt. Sicher ein interessantes und wünschenswertes Vorhaben, welches schlicht weg mit enorm hohen Kosten verbunden wäre.

Unter Gesichtspunkten des Umweltschutzes, aber auch des Erhalts historischer Bauwerke muss eine Lösung gefunden werden.

Als erster Schritt wäre deshalb eine Entscheidung hinsichtlich der Möglichkeit einer Filterung zusammen mit dem Entschlammen eines Teilbereichs der Künette nötig. Ein positiver Nebeneffekt dieser Maßnahme wäre zudem, dass der bauliche Zustand dieses Teil der Landesfestung, der im Eigentum des Freistaats Bayern liegt und unter Denkmalschutz steht, in Augenschein genommen werden und über mögliche Sanierungsschritte entschieden werden könnte.

„Die historische Bedeutung unserer Festungsanlagen muss immer im Fokus stehen, wenn man bauliche Änderungen vornimmt“, betont Stadtheimatpfleger Dr. Matthias Schickel „ich bin froh, dass wir zusammen mit den anderen Akteuren uns da einig sind: Der Charakter des Wehrgraben darf nicht zerstört werden!“

Um die Möglichkeiten genau auszuloten und dann in die praktische Umsetzung zu gehen, fördert die CSU-Landtagsfraktion, auf Initiative von Alfred Grob, das Vorhaben mit 200.000 Euro aus den Fraktionsreserven.