Kreisverband Ingolstadt

Stadtratsantrag unserer Fraktion

Entsiegelung und bewegungsfreundliche Umgestaltung der Pausenhöfe

Pausenhof am Schulzentrum Südwest

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die CSU-Stadtratsfraktion stellt folgenden Antrag:

Die Stadt Ingolstadt greift die Anregungen aus dem „Sportentwicklungsplan“ auf und nimmt die bewegungsfreundliche und ökologische Umgestaltung der Pausenhöfe der Ingolstädter Schulen unverzüglich in Angriff.

Begründung:

Viele der Ingolstädter Schulhöfe sind nach wie vor zum größten Teil asphaltiert und damit wenig einladend gestaltet. Eine zügige Entsiegelung dieser Flächen ist daher nicht nur wünschenswert, sondern auch ökologisch sinnvoll und notwendig. Eine graue Auslauffläche für Kinder und Jugendliche bietet zudem wenig Anreiz und wenig Anregung, sich sportlich aktiv in den Pausen zu verhalten. Diese betonierten und häufig auch der prallen Sonne ausgesetzten Flächen verstärken den Hitzestress in den städtischen Räumen zusätzlich. Mit wenigen und einfachen Maßnahmen könnte dem jedoch entgegengewirkt werden: Die Aufstellung von Sportgeräten in einer grün, vielfältig und freundlich gestalteten Pausenumgebung mit Bäumen, Sträuchern, Rasenflächen und Verschattungen lädt zu einer aktiven Pausengestaltung ein. Gerade auch für Kinder aus verdichteten Stadtteilen bieten die Schulhöfe damit eine willkommene und wichtige Möglichkeit Bewegungs- und Koordinationskompetenz zu entwickeln. Zudem können sich die Schulhöfe dadurch auch in grüne Inseln verwandeln - Lebens- und Rückzugsräume in einer städtischen Umgebung.

Auch im Sinne einer lernpsychologisch förderlichen Rhythmisierung des Schultags, der immer noch überwiegend aus eher passiven Lernphasen im Klassenzimmer besteht, kommt den Pausenzeiten naturgemäß eine besondere Bedeutung und Wichtigkeit zu. Insofern kann eine aktivierende Schulhofgestaltung den Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen positiv unterstützen und anregen. Auch für den Sportunterricht stellt eine entsprechende Ausgestaltung der Schulhöfe eine wertvolle Ergänzung dar.

Daher erscheint neben der Einbindung der Schulleitungen auch die Berücksichtigung der sportfachlichen Kompetenz der Lehrkräfte unabdingbar.

Unsere Kinder halten sich immer länger in ihren Schulen auf - schaffen wir für sie im Lebensraum Schule daher durch das Zusammenwirken von Stadt und Schulgemeinschaften attraktive, wertvolle und aktivierende Bewegungsräume!

Für die CSU-Stadtratsfraktion

gez. Dr. Matthias Schickel
Ausschusssprecher (KBA)