Kreisverband Rottal-Inn

Chef der CSU-Landtagsfraktion beim Wahlkampfauftakt – Kreuzer erteilt Koalition mit Grünen oder AfD klare Absage

CSU Rottal-Inn

"Wir haben die besseren Argumente"

Arnstorf. Bayern stehe in vielen Bereichen an der Spitze aller Bundesländer. Dies sei neben dem Fleiß der Menschen auch das Ergebnis einer zielgerichteten Politik der CSU, die im Lauf von 60 Jahren die besten Voraussetzungen für diese positive Entwicklung geschaffen habe. Dies stellten die Redner beim Wahlkampfauftakt und der Kreisvertreterversammlung der CSU-Rottal-Inn am Sonntagabend im Gasthaus Mautner in Hainberg heraus.

Aus ihrer Sicht gehe es bei der Land- und Bezirkstagswahl am 14. Oktober darum, wer die Zukunft gestalte in einem stabilen Land, in dem Jung und Alt sich wohlfühlen. Die CSU ist überzeugt, die besseren Argumente zu haben, „damit Bayern wirtschaftlicher Motor für Deutschland und Europa bleibt, die Entwicklung des ländlichen Raumes zur Hightech Region weiterhin forciert wird und junge Leute in der Heimat bleiben und damit Niederbayern auch künftig eine um ihren Erfolg bewunderte und beneidete Aufsteigerregion bleibt.“

Sprungbrett für Starke, Schutzschild für Schwache

MdL Reserl Sem stellte die CSU als Partei der Generationen mit klarer Haltung, Verlässlichkeit und Geradlinigkeit heraus. „Die Menschen überzeugen, dass die CSU die einzige Partei ist, die das Land und den Bezirk so weiter entwickeln kann“, gab Bezirksrat Dr. Thomas Pröckl als vorrangiges Ziel heraus. Anhand von Zahlen in den Bereichen Arbeitslosigkeit, Studienplätzen und Übernachtungen in Bad Birnbach belegte er, wofür der der Bezirk mit der CSU den politischen Rahmen gesetzt habe. Die von ihm angestoßenen Maßnahmen wie die Einrichtung einer Ambulanz für psychische Gesundheit im Landkreis wie auch die Integration des Berta Hummel Museums in das Freilichtmuseum Massing seien auf sehr gutem Weg zur Verwirklichung, so Pröckl, der wieder direkt für den Bezirkstag kandidiert. „Niederbayern soll Sprungbrett für die Starken und Schutzschild für die Schwachen sein“, konkretisierte er mit einer Aussage von Ministerpräsident Söder seine Ziele als Bezirksrat.

„Jammern und Nörgeln der politischen Mitbewerber bringen uns nicht nach vorne“, meinte Landrat Michael Fahmüller. Die CSU habe sehr gute Kandidaten mit Zukunftsvisionen und Einsatzwillen, die bereit und fähig sind, um Gelder für den Landkreis zu kämpfen. Es gehe bei den Wahlen beileibe nicht darum, jemandem eines auszuwischen.

Wagle: Werden als Team leidenschaftlich kämpfen

In der Mitarbeit an der Umsetzung des Programms von Ministerpräsident Söder, damit die Jugend nicht in Ballungszentren abwandert, sieht Landtagskandidat und Kreisvorsitzender Martin Wagle seine Aufgabe. Insbesondere nannte er den Ausbau von Breitband und Nahverkehr, Förderung des Wohnungsbaues und der Familien, Stärkung der Schulstandorte – auch der kleineren Landschulen – und mehr Lehrerstellen; ebenso die Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft als weiteren Wirtschaftszweig.

„Wir werden als Team mit Leidenschaft und engem Zusammenhalt den Wahlkampf bestreiten. Unterstützt uns draußen, an Stammtischen und bei Veranstaltungen“, appellierte er an die Mitglieder.

In einer ebenso kämpferischen und leidenschaftlichen wie mit vielen Daten und Fakten belegten Rede forderte MdL Thomas Kreuzer die CSUler auf, für ein sehr gutes Wahlergebnis zu kämpfen. „Umfragen werden oft nicht gemacht, um die Meinung zu erforschen, sondern um Meinung zu machen“, so der Chef der CSU-Landtagsfraktion. 50 bis 60 Prozent der Wähler seien bis zum letzten Tag noch nicht sicher, wo sie ihr Kreuzchen machen. „Wir haben die besseren Argumente, die Opposition ist ein jämmerlichen Haufen.“

Kreuzer skizzierte die erfolgreiche Arbeit der CSU für Bayern. Unter anderem nannte er die niedrige Jugendarbeitslosigkeit, den Anstieg der Sozialversicherungspflichtigen, das Bildungssystem, in das jeder dritte bayerische Euro fließe, die zusätzliche Schaffung von Lehrerstellen sowie die 90-prozentige Förderung von digitalen Klassenzimmern.

Im sozialen Bereich ging Kreuzer auf die Leistungen für Familie und Pflege ein und wetterte dabei gegen die Bestrebungen der Bundesregierung, das bayerische Familiengeld auf Hartz-IV-Leistungen abzurechnen. „Sinnvoll und notwendig“ bezeichnete Kreuzer ein zusätzliche Landespflegegeld von 1000 Euro, das nicht auf sonstige Leistungen angerechnet werde, sowie die Erhöhung der Kurzzeitpflegeplätze. Eines unterstrich Kreuzer auch: Weder die Grünen noch die AfD seien mögliche Koalitionspartner für eine künftige Staatsregierung.