Ortsverband Berg am Laim

Wegen Bebauungsplan Truderinger Straße

CSU-Stadtratsfraktion fordert 5. Grundschule und Ersatz für ESV-Sportplatz

Die CSU-Stadtratsfraktion fordert, der drohenden Schulraum- und Sportflächennot in Berg am Laim frühzeitig entgegen zu wirken. Dazu sollen schon jetzt Flächen für einen weiteren fünften Grundschulstandort gesichert und entsprechende Planungen aufgenommen werden, so die Stadträte Fabian Ewald, Jens Luther und Beatrix Burkhardt in einem gemeinsamen Antrag.

Der Grund: Allein mit dem Bebauungsplan 2127 Truderinger Straße/Roßsteinstraße werden voraussichtlich trotz örtlicher Kritik rund 820 Wohnungen entstehen. Die Kapazitäten der neuen 5-zügigen Grundschule St.-Veit-Straße und der auf 8 Züge erweiterten Grundschule Berg-am-Laim-Straße würden zwar für die aktuellen Planungne noch ausreichen, wären damit aber bereits wieder weitgehend ausgelastet. Um eine Zuspitzung wie in den Jahren 2013/2014 zu vermeiden, soll jetzt gehandelt werden.

Auch Sportflächen drohen knapp zu werden: Daher müsse für den Vereinssportplatz des ESV an der Truderinger Straße rechtzeitig ein adäquater Ersatz geschaffen werden. Dieser sei aber baurechtlich noch nicht gesichert, da die Planung mit dem Bau der Truderinger Kurve durch die Deutsche Bahn kollidiere. Ein gleichzeitiger Entfall dieses Sportplatzes und der zur Sanierung anstehenden Bezirkssportanlage an der Fehwiesenstraße müsse unbedingt vermieden werden.

„Wir sehen es schon jetzt voraus: Die Schulen und Sportflächen reichen in Berg am Laim bei weitem nicht mehr aus. Überall wird gebaut und nachverdichtet, aber die Infrastruktur kommt kaum hinterher. Jetzt ist es an der Zeit, tätig zu werden, um nicht von den Entwicklungen überrollt zu werden. Wir fordern die Sicherung von Flächen für einen weiteren Grundschulstandort und einen adäquaten Ersatz für den wegfallenden Vereinssportplatz an der Truderinger Straße.“, so der örtliche Stadtrat Fabian Ewald.

Die bildungspolitische Sprecherin Stadträtin Beatrix Burkhardt ergänzt: „Berg am Laim ist ein Musterbeispiel für die zu kurz gedachten Planungen des Referats für Bildung und Sport. Gerade in Stadtvierteln, die zum einen durch neuen Wohnungsbau aber auch durch Verdichtungsmaßnahmen eine höhere Bevölkerungsprognose erwarten, bedarf es zielgerichteter und zukunftsorientierter Planungen. Allein den Ist- Zustand als Grundlage her zunehmen ist zu kurz gedacht.“