Ortsverband Berg am Laim

Grundschule St.-Veit-Straße

Forderung nach Dachnutzung scheitert an SPD und Grünen

Auf dem Grundstück an der St.-Veit-Straße 46 soll eine neue Grundschule entstehen.

Bei Neubauten städtischer Gebäude auch das Dach nutzen – angesichts einer wachsenden Stadt sollte dies eine Selbstverständlichkeit sein. Genau dies hatte nun die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss Berg am Laim mit einer Initiative gefordert – und fiel damit bei der Mehrheit aus SPD und Grünen überraschend durch.

Grund für den CSU-Vorstoß: Bei den Plänen für die fünfzügige Grundschule an der St.-Veit-Straße 46 ist bislang kaum eine Dachnutzung für die künftigen Schülerinnen und Schüler geplant. „Rund 2/3 des Grundstücks werden mit dem Schulgebäude überbaut, jedoch werden nur 3 % der Dachfläche genutzt. Viel zu wenig für die bis zu 500 Schülerinnen und Schüler!“, urteilte CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald. „Hier könnten qualitativ hochwertige Spiel-, Sport- und Aufenthaltsflächen geschaffen werden, wie das in anderen Städten, wo Schuldächer teilweise fast vollständig genutzt werden, schon längst gängige Praxis ist. München muss hier kreativer werden!“

Bedenken hinsichtlich der Machbarkeit und des baulichen Aufwandes wies Johann Kott (CSU), selbst Architekt, als unbegründet zurück. Da der Turnhallen- und Mensatrakt nur über Erdgeschosshöhe verfüge, sei eine ohnehin zeitlich eingeschränkte Nutzung von dessen Dach zudem mit kaum Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft verbunden. „Selbst bei einer nur hälftigen Nutzung der Dachfläche auf dem Turnhallen- und Mensabau könnten rund 700 bis 800 Quadratmeter an Aufenthaltsfläche, etwa für die Pausen oder Schulprojekte, gewonnen werden.“, so Ewald und Kott. Die Ablehnung dieser Forderung der rot-grünen Mehrheit bezeichnete Ewald als „vergebene Chance“.