Ortsverband Mitterteich

Drehleiter immer öfter benötigt

Kommandant Franz Bauernfeind (rechts) führte die Besucher von der CSU, der Frauen-Union und der Jungen Union durch das Feuerwehrhaus.

"Wir haben aktuell 76 Aktive, dazu kommen noch 30 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren", sagte Kommandant Franz Bauernfeind, als eine Gruppe der CSU Mitterteich der Feuerwehr einen Besuch abstattete. Bei der rund zweistündigen Führung waren neben Bauernfeind auch sein Stellvertreter Günther Sommer und Feuerwehr-Vorsitzender Christian Grillmeier dabei.

Neues HLF im Dezember

Bauernfeind stellte die Fahrzeuge und die Gerätschaften sowie die Ausrüstung der Mannschaften vor. Insgesamt neun Fahrzeuge stehen in den Hallen, für 72 Aktive steht eine persönliche Ausrüstung in der Garderobe zur Verfügung. "Wir agieren da am Limit", so der Kommandant, der seit 15 Jahren im Amt ist. Bauernfeind freute sich, dass noch heuer das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) ausgeliefert wird. Voraussichtlich ab Dezember wird das rund 400 000 Euro teuere Fahrzeug bei Einsätzen mit ausrücken. Im März 2020 bekommt die Wehr ein neues Einsatzleitfahrzeug, einen Audi Q5. Die Kosten hierfür liegen bei knapp 50 000 Euro.

Weiter soll ein neuer Gerätewagen für Strahlenschutz angeschafft werde. Erste Überlegungen gibt es laut Bauernfeind auch zur Ersatzbeschaffung für die Drehleiter, die schon 21 Jahre auf dem Buckel hat. "Allerdings wird das nicht ganz billig sein", räumte der Kommandant ein. Er gab zu bedenken, dass die Drehleiter mehr und mehr auch bei Rettungseinsätzen des Roten Kreuzes zum Einsatz komme, etwa wenn Personen aus höher gelegenen Stockwerken geholt werden müssen. Insgesamt habe die Feuerwehr im vergangenen Jahr 195 Einsätze absolviert.

Dienst in der Freizeit

CSU-Ortsvorsitzender Stefan Grillmeier dankte der Wehr für ihren Einsatz. Rund um die Uhr stünden die Aktiven bereit. Dies sei umso höher zu bewerten, da der Dienst komplett ehrenamtlich und meist in der Freizeit geleistete werde. "Wir brauchen eine gut ausgestattete und gut ausgebildete Feuerwehr", betonte Grillmeier. Und diese müsse auch tagsüber einsatzbereit sein. In Bezug auf die geplanten Neuanschaffungen zeigte sich Grillmeier optimistisch, "auch weil wir unseren Bürgern eine gut ausgestattete Feuerwehr schuldig sind". Dies habe erst wieder der Brand in Pleußen gezeigt.

Nach der Führung ging es in den Schulungsraum im Obergeschoss des Feuerwehrhauses, wo Bauernfeind den Gästen per Power-Point-Präsentation die Aufgaben einer modernen Feuerwehr näher brachte. Die Verantwortlichen der Wehr standen auch noch für Fragen zur Verfügung.

Text u. Bild: Josef Rosner