Ortsverband Mitterteich

CSU will "treibender Motor" bleiben

Ihre Stadtratskandidaten nominierte am Donnerstag die CSU Mitterteich. Im Bild (sitzend, von links) Doris Scharnagl-Lindinger, Rita Härtl, Diana Burger, Bürgermeisterkandidat Stefan Grillmeier, Franziska Zeidler und Christine Ernstberger sowie (stehend, von links) Bernhard Brandl, Fabian Weinberger, Matthias Kraft, Josef Schwägerl, Johannes Schaumberger, Landratskandidat Roland Grillmeier, Franz Zeitler, Holger Paschedag, Christoph Hampel, Anton Kunz, Achim Nemsow und Wolfgang Hecht. Auf dem Bild fehlen Hans Fick jun., Oliver Zettl und Matthias Weiß.

Einstimmig haben die 36 Stimmberechtigten die Liste am Donnerstagabend gebilligt. Listenführer ist Bürgermeisterkandidat und CSU-Ortsvorsitzender Stefan Grillmeier. Das Durchschnittsalter der Kandidaten beträgt 43 Jahre, was Stefan Grillmeier als gutes Omen sehe, denn auch er ist 43 Jahre alt. Sechs amtierende Stadträte treten wieder an, fünf der 20 Kandidaten sind Frauen. Zurückziehen aus dem Stadtrat werden sich Luitgard Müller, Theo Schaumberger und Karl-Heinz Ernstberger, auf der Liste fehlt auch Andreas Kempf, der aus der CSU ausgetreten ist.

Stefan Grillmeier erinnerte gleich zu Beginn seiner Rede daran, dass die CSU seit 2002 den Bürgermeister und die Stadtratsmehrheit stellt. "Mit unserer Mehrheit konnten wir die Entwicklung unserer Stadt hervorragend und mit Weitblick voranbringen. Auch wenn gefühlte 98 Prozent aller Beschlüsse einstimmig fielen, so waren wir mit unserer CSU-Mehrheit immer der treibende Motor." Ziel müsse es sein, das Bürgermeisteramt und die Mehrheit zu verteidigen. Grillmeier freute sich, dass sich sechs langjährige und bewährte Stadträte erneut zur Verfügung stellen. "Bei uns treten Personen aus allen Altersklassen an, Damen und Herren, und nicht zu vergessen viele junge Leute", so Grillmeier. Erfahrung treffe auf jugendlichen Ideenreichtum. Jüngste Kandidatin ist Franziska Zeidler mit 21 Jahren, die ältesten Bewerber sind CSU-Fraktionssprecher Josef Schwägerl und Rita Härtl mit jeweils 60 Jahren. Stefan Grillmeier zeigte sich überzeugt, mit seinen Kandidaten ein hervorragendes Ergebnis zu erreichen.

Engagiertes Miteinander

Zu den bevorstehenden Aufgaben sagte Grillmeier, dass es erstes Ziel sei, laufende Projekte erfolgreich zu Ende zu bringen. Wichtige Punkte seien die Neugestaltung des Oberen Marktplatzes, die Ausweisung eines neuen Baugebiets, die Schaffung von Wohnraum und die Sanierung des Freibads. Er machte darauf aufmerksam, dass die CSU Mitterteich demnächst die "Kommunalpolitischen Zukunftswochen" vorstellen werde. "Wir wollen zeigen, es geht noch mehr, vor allem mit einem engagierten Miteinander", so Grillmeier. Das Zukunftsprogramm 2020 werde gemeinsam mit den Kandidaten und den Mitgliedern erarbeitet.

Abschließend betonte Stefan Grillmeier, dass es ihm ein Herzensanliegen sei, Roland Grillmeier auf seinem Weg zu unterstützen. "Unser Roland ist mit einem Wahnsinns-Programm im ganzen Landkreis unterwegs. Er sammelt Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung ein, um diese in sein Zukunftsprogramm mit einzuarbeiten. Er ist Ansprechpartner und Ideengeber, er steht für unsere lebenswerte Heimat." Stefan Grillmeier zeigte sich überzeugt, dass Roland Grillmeier der Richtige für den Landkreis sei. Der Ortsvorsitzende schloss mit seinem persönlichen Motto: "Aus der Vergangenheit lernen, die Gegenwart verantwortungsbewusst leben und die Zukunft Mitterteichs bestmöglich gestalten und erfolgreich prägen. Packen's wir an!"

Roland Grillmeier blickte auf sein 20-jähriges Wirken als CSU-Ortsvorsitzender und seine fast 18 Jahre lange Tätigkeit als Bürgermeister zurück. "Die CSU hat mich immer getragen. Nur dadurch konnten wir unsere aktive und kreative Stadtpolitik umsetzen und unsere Stadt voranbringen." Sein Ziel sei es immer gewesen, Projekte gemeinsam mit dem Stadtrat und der Verwaltung umzusetzen. Rund 80 Millionen Euro seien in seiner Amtszeit investiert worden. "Mitterteich steht heute gut da, ist ein guter Lebens- und Arbeitsort für alle Generationen."

"Mehrheit hat Stadt gut getan"

Dabei, so Grillmeier, sei sein Start alles andere als einfach gewesen. Im Zuge des Strukturwandels stellte die Porzellanfabrik 2005 den Betrieb ein. "Wir haben diese Situation gemeistert und sind gestärkt daraus hervorgegangen", sagte Grillmeier. Die CSU-Mehrheit habe der Stadt gut getan hat. "Warum soll eine Mehrheit brechen, wenn sie so viel für Mitterteich erreicht?", fragte der Bürgermeister.

Auch auf seine Landratskandidatur ging Roland Grillmeier ein. "Mir war neben der Entwicklung von Mitterteich immer auch die Region wichtig. Diese voranzubringen, war immer mein Ziel. Ich will als aktiver Landrat unseren Landkreis in vielen Bereichen vorwärts bringen und die Bürgermeister unterstützen." Sein Dank galt der Kreis-CSU für das Vertrauen. Abschließend sagte er zu seinen Mitterteicher Parteifreunden: "Danke für alles und alles Gute."

Text: Josef Rosner