Ortsverband Murnau/Staffelsee

Corona darf kein Bildungskiller sein

Corona darf kein Bildungskiller sein

Corona darf kein Bildungskiller sein

Frauen-Union Bayern betont - Bildung ist unser Zukunftsgarant!

Seit knapp einem Jahr leben wir im Corona-Krisenmodus. Ein Jahr, in dem Familien Schulunterricht und Kinderbetreuung erleben, wie es vorher noch nie der Fall war. Distanzlernen mit Hilfe von Video- und Lernplattformen, Notbetreuung, die Frage nach der Qualität der Bildung und Zukunftsangst sind zu beherrschenden Themen geworden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtungen und die Schulfamilie stehen durch Corona ebenfalls vor großen Herausforderungen, haben Außergewöhnliches geleistet und großen Einsatz gezeigt.

Die Frauen-Union Bayern versteht Bildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Eine qualitativ hochwertige Bildung für unsere Kinder ist auch in Corona-Zeiten unerlässlich.  Bildung schafft Wissen, sie entwickelt Persönlichkeiten und sie fördert soziale Kompetenzen. Lücken können fatal sein und dürfen nicht entstehen. Daher fordert die Frauen-Union in einem Positionspapier: „Corona darf kein Bildungskiller sein!“

Die Zukunftschancen unserer Schülerinnen und Schüler dürfen durch die Pandemie nicht beeinträchtigt werden. Die sogenannten „Corona-Jahrgänge“, die vom Virus ihrer Möglichkeiten beraubt werden, darf es nicht geben. Auch in Corona-Zeiten muss Chancengleichheit zu den vorherigen Absolventinnen und Absolventen bestehen. Der Distanzunterricht in der aktuellen Form ist kein gleichwertiger Ersatz für Unterricht in den Klassenräumen. Es muss Verlässlichkeit für die Schulfamilie geschaffen werden.

„Wir fordern daher unter der Einhaltung strenger Schutz-, Hygienekonzepte und einer klaren Teststrategie den schnellstmöglichen Präsenzunterricht für die Abschlussklassen ALLER Schularten, aber auch für Wechselunterricht aller anderen Jahrgangsstufen, v.a. für Grundschulen“, sagt FU Kreisvorsitzende Claudia Krüger-Werner.

Zudem muss die Digitalisierung zügig ausgebaut, verbessert und wo immer möglich als Chance genutzt werden. Nicht nur die Lerninhalte müssen langfristig an die Anforderungen unserer Zeit angepasst werden, auch pädagogische Konzepte sind weiterzuentwickeln und zu überarbeiten. Zudem setzt sich die Frauen-Union für mehr Individuelle Förderungen und Möglichkeiten, Lerninhalte zu wiederholen, ein.

Maßgeblich wünscht sich die FU, dass wieder mehr Leben in den Kindertageseinrichtungen einkehrt: Eine gute, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und die frühkindliche Bildung für alle Kinder zählen zu unseren wichtigsten Aufgaben. Das Lernen in der Gemeinschaft spielt eine große Rolle für Kinder. In der Kita können sie miteinander und voneinander lernen, toben, die Welt entdecken und kreativ sein. Sie fühlen sich wohl, sicher, geborgen und lernen gleichzeitig soziale und emotionale Kompetenzen.

Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt die Kinderbetreuung eine bedeutende Rolle. Die Situation hat uns allen deutlich vor Augen geführt, dass die Kinderbetreuung für unsere Gesellschaft systemrelevant ist! Seit Beginn der Pandemie erbringen die Erzieherinnen und Erzieher Höchstleistungen.

Für ihren Einsatz und ihr unermüdliches Engagement gebührt ihnen unser Dank und großer Respekt.

Um die Kita-Teams in dieser Zeit bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen und ihnen die Wertschätzung für ihre Arbeit entgegenzubringen fordert die FU den Einsatz von Schnelltests für die Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen. Dazu die Möglichkeit einer Corona-Impfung sobald die risikobelasteten Personengruppen geimpft sind und darüber hinaus die Prüfung eines Corona-Bonus, der die Leistungen der Erzieherinnen und Erzieher angemessen würdigt.

Die Frauen-Union Bayern fordert zudem den Freistaat Bayern auf zu prüfen, inwiefern den Trägern die Eltern-Gebühren, die für die Aufrechterhaltung der Notbetreuung notwendig sind, entsprechend dem Frühjahr 2020, ersetzt werden können, denn die Eltern sind derzeit angehalten die Notbetreuung nur zu nutzen, sofern keine andere Möglichkeit zur Kinderbetreuung realisierbar ist. Die Kita-Gebühren werden von den Trägern in der Regel aber weiterhin erhoben.

Kreisvorsitzende Cl. Krüger-Werner: „Bildung ist das bedeutendste Gut unserer Gesellschaft und unser Zukunftsgarant, da sind wir uns in der FU alle einig.“