Ortsverband Salzweg-Straßkirchen

CSU Ortsverband Salzweg-Straßkirchen

Orts-CSU unterstützt Aldiwunsch nach größerer Ladenfläche

Bild: Zum Ortstermin trafen sich die Gemeinderäte und CSU-Vorstandsmitglieder mit dem Eigentümer des von Aldi gemieteten Marktes, v.li. Stefan Thumann, Stefanie Heisl, Vorstand Peter Voggenreiter, Richard Döbler, Nadja Homm, Matthias Bredemeier, Josef Heisl jun., Maximilian Brandl und Evi Lippl. (Foto Heisl)

Aldi will nicht das Gebäude, sondern nur die Ladenfläche erweitern – Orts-CSU unterstützt Vorhaben – Aldi will Ware besser präsentieren können

Salzweg  Seit sieben Jahren gibt es im Gewerbegebiet Jägeröd einen Aldi-Markt, der sich bei den Bürgern großer Beliebtheit erfreut. „Aldi ist ein Zugpferd in unserem Einkaufspark“, stellt Gemeinderätin Nadja Homm fest. Überhaupt sei das Einkaufszentrum Jägeröd mit seinen vielfältigen Angeboten vom EDEKA-Einkaufsmarkt über das Deichmann Schuhgeschäft, dem dm Drogerie Markt, dem Takko-Modegeschäft, Ernsting‘s family sowie über die Backwaren mit Cafe bis hin zu einem Asia Bistro und einem Dönerladen sowie einer Tankstelle ein wunderbar abgerundeter Einkaufspark, den sie als Hausfrau und Mutter gerne nutze. Da passe das Zugpferd Aldi-Markt bestens hin, sind die CSU- und Junge Liste-Gemeinderäte überzeugt.

Nach jetzt sieben Jahren in Betrieb zeigt sich deutlich, dass der Aldi-Markt dringend einer Erweiterung der Warenpräsentationsfläche bedarf. „Der Marktbetreiber will nicht sein gemietetes Gebäude erweitern, sondern nur im Inneren durch das Entfernen einer Mauer die Ladenfläche um etwa 120 qm vergrößern“, erklärt Gemeinderat Josef Heisl jun., der sich von Anfang an für den Einkaufspark Jägeröd ausgesprochen hatte. Er verweist auch auf die verkehrstechnisch bestens angebundenen Geschäfte, die in der Haupteinkaufszeit fast stündlich auch mit dem Bus erreichbar sind. „Wir hätten auch keine kreuzungsfreie Einfahrt in die B 12, wenn wir damals nicht so entschieden für diesen Einkaufspark eingetreten wären“, meint Gemeinderat Matthias Bredemeier.

Die Befürworter erinnern sich noch an das Verkehrschaos im Ortszentrum, als der EDEKA-Markt noch dort angesiedelt war, mit unmöglichen und viel zu wenigen Parkplätzen. Wäre der jetzt noch dort, würde das regelmäßig zu einem Verkehrsinfarkt führen. Heute sind die Parkplätze und die gesamte Infrastruktur in Jägeröd ein hervorragender Service für die Kunden, so dass diese sogar aus Passau und den umliegenden Gemeinden kommen. Wer hier einkauft schätzt auch die gute Auswahl an Geschäften. Gemeinderätin Evi Lippl weist darauf hin, dass damals die Bürger in einem Bürgerbegehren den Einkaufspark wollten und auch der Plechinger-EDEKA-Markt sei gerne aus der Dorfenge hinausgegangen. Da verstünde man es nicht, wenn heute gegen die Erweiterung votiert werden sollte. „Auf der anderen Straßenseite der B 12 wäre das überhaupt kein Problem, in diesem Sondergebiet Jägeröd  offensichtlich aber schon“, meint Maximilian Brandl, der dafür kein Verständnis habe.

Als stellvertretende JU Ortsvorsitzende spricht sich auch Stefanie Heisl für eine Vergrößerung der Präsentationsfläche innerhalb der Aldi-Filiale aus. Die verheiratete Lehrerin mit Nachwuchs, die aus Passau wieder in ihre Heimat  Straßkirchen  zugezogen ist, schätzt das Rundum-Angebot vom Tanken bis zu allem Lebenswichtigen und dem Angebot einer Gartenbaufirma. Da haben sich die Einkaufswege schon sehr verkürzt, die früher nach Passau oder Hutthurm geführt haben. Nach dem Umbau würde der Aldi-Markt wohl auch noch attraktiver werden.  Somit könnte auch in Salzweg das neue Einrichtungskonzept „Filiale der Zukunft“, welches bereits in allen umliegenden Filialen seinen Einzug gefunden hat, umgesetzt werden. Im Bestandsladen könne Stand heute bereits aufgrund der kleinen Verkaufsfläche nicht das gesamte Kühlsortiment angeboten werden, wie in den benachbarten Filialen, erklärt Aldi Süd.

Das alles diene nur der Attraktivität von Salzweg, wirft Gemeinderat Mattias Bredemeier ein. Die Beliebtheit von Salzweg und Straßkirchen als Wohngebiet, wie sie der Bürgermeister in der Presse mit Recht so hoch gelobt habe, führe einzig und allein auf die gute Infrastruktur zurück, die in den letzten Jahrzehnten mit den attraktiven Schulen, den Kindergärten, den umfassenden Einkaufsmöglichkeiten, der ärztlichen Versorgung, den kreuzungsfreien Einfahrten und den tollen Sportanlagen geschaffen worden seien, ergänzt Gemeinderat Josef Heisl jun., der als überörtlich präsenter Kreis- und Bezirksrat weiß, wovon er spricht.

Bei einem Ortstermin mit den Eigentümervertretern der Liegenschaft, in der Aldi Süd als Mieter ansässig ist, informierten sich die CSU und Junge Liste Rätinnen und Räte, sowie die Vorstandsmitglieder der Orts-CSU über die geplante Baumaßnahme. „Es werden außen am Gebäude keinerlei Veränderungen vorgenommen“, sicherte Bankvorstand Peter Voggenreiter von der zuständigen Immo Verwaltungs-GmbH zu , welche eine Tochtergesellschaft der Rottaler Raiffeisenbank eG  in Pocking ist. Es sei an äußere bauliche Veränderungen auch die nächste Zeit nicht gedacht. Mit der bereits seit 2016 begonnenen Neugestaltung der Discountflächen möchten wir das Warenprogramm in seinen Märkten für die Zukunft lediglich neu präsentieren und diese “Upgrade“-Maßnahme bis zum Jahresende 2020 zum Abschluss bringen, erklärt Aldi Süd auf Anfrage.  

Die innere Erweiterung diene in erster Linie der optischen Warenpräsentation und habe daher  keinerlei schädliche Auswirkungen was auch eine Auswirkungsanalyse eines Fachbüros unterstreiche. Leider sei das im Landratsamt und bei der Regierung von Niederbayern eher nicht so gesehen worden, obwohl in der Gemeinde Salzweg Besonderheiten vorliegen wie die Weitverzweigtheit des Ortsgebietes, das keinen typischen Ortskern aufweise. Eine adäquate Versorgung im Ortskern wäre eher als problematisch anzusehen weil weder entsprechende Grundstücksflächen noch erforderliche Parkflächen zur Verfügung stünden.

Jetzt hoffen die Gemeinderäte der CSU-Fraktion und der Junge Liste-Fraktion dass auch ihre Kolleginnen und Kollegen einschließlich Bürgermeister Josef Putz eine für die Bürger positive Entscheidung mittragen und für die Erweiterung stimmen. Auf die aktuell laufende Ortsentwicklung nach dem ISEK-Prozess sehe man auch keine negativen Auswirkungen.

von Josef Heisl