Ortsverband St. Englmar

Europa ist Zukunft

CSU-Listenkandidat Philipp Sloma referiert bei CSU Sankt Englmar

die Geeehrten mit der Ortsvorstandschaft (v. l.: Maria Schötz, Anton Piermeier, Franz-Xaver Six, Wolfram Schötz, Andreas Aichinger (hinten), Tobias Troiber, Lukas Troiber (hinten), Philipp Sloma

Ein flammendes Plädoyer für Europa hielt der Listenkandidat der CSU Straubing-Bogen für das Europäische Parlament, Philipp Sloma aus Wiesenfelden. Bei der sehr gut besuchten Ortshauptversammlung der CSU Sankt Englmar im Gasthaus Bayerwald formulierte dieser zu Beginn, dass Bayern natürlich ein starkes Land sei. Weltweit aber könnten auch bayerische Interessen nur im europäischen Verbund Gehör finden. Denke man beispielsweise an die globale Wirtschaft, konkurriere man faktisch auch mit China, dem Sloma zu Folge „schlafenden Drachen“. Das Reich der Mitte versuche überall da, wo Europa nicht einheitlich und konsequent auftrete, Kapital zu schlagen. In Afrika gelänge dies den Chinesen bereits gut. Hier jedoch dürfe sich Europa nicht noch weiter zurückziehen. Vielmehr gelte es, den Ländern dort endlich mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe zu begegnen und den Menschen so Perspektiven zu geben. Genau auf diese Weise sollten etwa nach Slomas Ansatz die Entwicklungshilfe neu gedacht und folglich Push-Faktoren verringert werden.  

Auch das Thema schlechthin, nämlich Migration, sei nur im gesamteuropäischen Kontext zu lösen. So müssten illegale Grenzübertritte an den EU-Außengrenzen verhindert werden. Dazu benötige Frontex ein starkes Mandat und entsprechende finanzielle Mittel. Die CSU, deren Spitzenkandidat Manfred Weber und auch er selbst verfolgten diese Strategie vehement. Zudem müssten Standards hinsichtlich Unterbringung und Ausstattung mit finanziellen Mitteln innerhalb der EU einheitlich geregelt werden und endlich eine faire Verteilung der Flüchtlinge erfolgen. Das gehe jedoch nur mit einer starken Stimme und viel Verhandlungsgeschick. Beides bringe Manfred Weber definitiv mit.

In der Verteidigungspolitik müsse man ebenso in größeren Bündnisstrukturen denken. Autokratien würde so weiter friedlich die Stirn geboten.

Wenngleich Bürokratieabbau ein alt bekannter Wahlkampschlager sei, führte der engagierte Kandidat aus, habe die EU dazu realistisch alle Möglichkeiten. Die Abschaffung der Roaming-Gebühren sei zum Beispiel ein hervorragender Beweis, dass es oft mehr Optionen gebe, als es auf den ersten Blick scheint. Ferner müsse der Bund die zusätzliche Regulierungswut unterbinden und den Bürgern endlich wieder mehr Freiheiten zugestehen. „100 % kann man am Ende einfach nicht regeln“, stellte Sloma dazu klar.

Abschließend verwies er auf das Wahlrecht. Das sei keine Selbstverständlichkeit. Viele Menschen dieser Erde hätten gerne diese Möglichkeit der Partizipation, in Europa müssten sie am 09. Juni einfach nur genutzt werden. Dies sei letztlich auch das beste Mittel, um europafeindlichen Kräften Einhalt zu gebieten.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft konnte der Wiesenfeldener gemeinsam mit Ortsvorsitzendem Anton Piermeier und dessen Vertreter Maria Schötz, Lukas Troiber und Andreas Aichinger für 20 Jahre Wolfram Schötz und Tobias Troiber und für 45 Jahre Franz-Xaver Six ehren. Letzterer habe innerhalb der CSU als Schriftführer und 42 Jahre als Gemeinderatsmitglied tiefe Spuren im politischen Leben des Bergdorfs hinterlassen.

In seinem Rechenschaftsbericht stellte CSU-Ortsvorsitzender, Bürgermeister und Kreisrat Anton Piermeier die vielfältigen Aktivitäten des Ortsverbandes dar. So habe man mit den beiden Vorträgen zur Gebäudesanierung von Andreas Klingerbeck und zum Vereinsrecht von Regens Landrat Dr. Ronny Raith, dem Besuch der Kreisklinik Bogen, der Christbaumentsorgungsaktion, dem „Jetzt red‘ i“ mit lokalen Mandatsträgern, dem Bockbierfest mit Staatsminister Albert Füracker im „Waidlersaal“ und einem Erste-Hilfe Kurs, insbesondere für Fahranfänger, zahlreiche eigene Veranstaltungen organisiert und natürlich auch die der Ortsvereine und Nachbarortsverbände stets besucht.

Schatzmeister Andreas Holmer konnte von einem erfreulichen Kassenstand berichten und dankte hier insbesondere den Spendern.

Die Wahl der Delegierten für die Nominierungsversammlung des Bundestagskandidaten verlief reibungslos und, dass man den amtierenden Abgeordneten, MdB Alois Rainer aus der Nachbargemeinde Haibach wieder unterstützen wird, darüber war man sich sofort einig.