Ortsverband Wallerfing

Neujahrsempfang

Neujahrsempfang der CSU Wallerfing - Ein gemeinsames Europa ist wichtig

Ehrung langjähriger Mitglieder im CSU-Ortsverband Wallerfing (von links): Margret Tuchen, Roman Fischer, Johann Eigner sen, Johann Wagner, Alfons Leeb, Max Leeb, Johann Maidl, Karl Eder, Johann Eigner jun, Karl Lampertseder, Thomas Erndl, Hans Bär und Evi Moser.

-Wallerfing-  Zum Neujahrsempfang hatte die CSU Wallerfing am Freitag ins Gasthaus Schachtl nach Neubachling eingeladen. Ortsvorsitzender Johann Bär begrüßte dazu neben zahlreichen Mitgliedern auch MdB Thomas Erndl, Bezirksrätin Margret Tuchen und stellv. Landrat Roman Fischer, stellv. Bürgermeisterin Evi Moser, die Gemeinderäte Johann Wagner, Hans Steiger und Manfred Eder, die Träger der Verdienstmedaille Alois Ameres und Alfons Hölzl sowie die Träger des Ehrenbriefes der Gemeinde Wallerfing Günther Schlegel sen. und Karl Lampertseder.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden Johann Eigner jun (20 Jahre), Johann Wagner, Johann Eigner sen, Karl Lampertseder, Max Leeb, Johann Maidl (je 25 Jahre), Alfons Leeb (30 Jahre) und Karl Eder (55 Jahre). Ihnen galten Dank und der Applaus der Anwesenden.

In seiner Neujahrsansprache zeigte sich MdB Thomas Erndl überzeugt davon, dass das Jahr 2019 angesichts der anstehenden Wahlen in einigen Bundesländern und auf der Europaebene ein ganz wichtiges sein werde. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht werden 2019 Weichen gestellt, die weitreichende Folgen haben werden. Erndl nutzte eingangs die Gelegenheit, allen seinen Dank auszusprechen, die sich ehrenamtlich im Hintergrund für die Allgemeinheit einsetzen.

Wirtschaftlich geht es Bayern so gut wie nie in seiner Geschichte, führte er aus. Trotz vieler sozialer Errungenschaften gebe es immer wieder Fälle, in denen die Rahmenbedingungen nicht optimal passten und die Politik gefordert sei, nachzujustieren und konkrete Verbesserungen für die Menschen zu schaffen. Baukindergeld, Kindergelderhöhung und Beitragsfreiheit, Mütterrente, paritätische Krankenversicherung, mehr Pflegestellen sowie wichtige Investitionen in die Infrastruktur können hier genannt werden.

Gute Rahmenbedingungen im Inland hängen heutzutage immer ab von globalen Entwicklungen. Hier nannte Erndl als erstes die Europäische Union. Ihr verdanke man neben Freiheit, Frieden und Stabilität einen großen Wohlstand. Es herrsche Freizügigkeit von Waren, Personen, Kapital und Dienstleistungen. Deshalb müsse alles Erdenkliche getan werden, damit dieses Europa ein stabiler Faktor in der Welt und das weltweit größte Friedensprojekt bleibe. "Europa darf nicht den Populisten überlassen werden", gab sich Erndl kämpferisch.

Ohne Zweifel steht Europa vor großen Herausforderungen. Außenpolitisch sind das der Krieg in der Ukraine und Syrien, der Migrationsdruck aus Afrika und der Wegfall der USA als verlässlicher Partner und Schutzmacht. Europa muss künftig sein Schicksal mehr und mehr selbst in die Hand nehmen, forderte der Abgeordnete. Eine gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik seien notwendig. Nur ein geschlossenes Europa könne nach außen handlungsfähig sein und die gemeinsamen Interessen nachhaltig vertreten.

Auch innenpolitisch gibt es in Europa Probleme, für die Lösungen gefunden werden müssen. Beispiele hierfür sind laut Erndl die Finanzkrise mit ihren Folgen bis heute, die faire Verteilung der Lasten innerhalb der EU hinsichtlich der Migration. Für die Zukunft gilt es, weiter am Projekt Europa zu arbeiten, weshalb auch die Regierung in Berlin einen eindeutig proeuropäischen Kurs fährt. Nur zusammen mit den anderen europäischen Partnern kann Europa und damit auch Deutschland in Handelskriegen bestehen, seine sozialen Standards behaupten und sich gegen neue Aggressoren absichern, erläuterte Erndl. Einzig der Zusammenhalt Europas stelle sicher, dass man sich in Welt behaupten kann.

Als Partei steht die CSU für ein Europa der Regionen, in der die kulturelle Identität erhalten bleibt, denn Vielfalt bringt Leben und lässt die Menschen Heimat empfinden. Nationalisten und Populisten lehnen Europa im Kern ab. Erndl rief die Anwesenden dazu auf, sich für Europa stark zu machen und das auch bei den Europawahlen am 26. Mai kundzutun. − tre

 

Quelle: www.pnp.de 29.01.2019