Ortsverband Wallerfing

Die Zukunft des Ländlichen Raumes stärken

Neujahrsempfang der CSU – Christian Bernreiter hielt Neujahrsansprache

Landrat Christian Bernreiter hielt die Ansprache beim Neujahrsempfang der CSU Wallerfing.
Mit Blumen dankte Bürgermeister-Kandidat Johann Eigner Ortsvorsitzender Evi Moser. −Fotos: Rehm

Wallerfing. Zum Neujahrsempfang hatte die CSU Wallerfing am Freitag ins Gasthaus Schachtl nach Neubachling eingeladen. Ortsvorsitzende Evi Moser konnte dazu neben zahlreichen Mitgliedern der CSU und den CSU-Kandidaten für die Kommunalwahlen auch die Kandidaten der Unabhängigen Bürgerliste begrüßen..

Ein herzliches "Grüß Gott" galt Landrat Christian Bernreiter und den CSU-Kandidaten für die Wahl zum Kreisrat, Stefan Zitzelsberger, Max Limbrunner, Rosmarie Mattis, Manfred Eiberweiser und Josef Fritsch. Willkommensgrüße sagte Moser auch Altbürgermeister Ludwig Weinzierl und den Trägern der Verdienstmedaille der Gemeinde Wallerfing Alois Ameres, Alfons Hölzl und Hans Hötzinger sowie den Trägern des Ehrenbriefes der Gemeinde Wallerfing Günther Schlegel sen und Karl Lampertseder. Auch den Vorsitzende der Seniorenunion, Hermann Hilmer, konnte die CSU-Ortsvorsitzende begrüßen.

Evi Moser wünschte allen nachträglich noch ein gutes neues Jahr. Sie nutzte die Gelegenheit, sich bei den Parteikollegen für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr zu bedanken. Als Erfolg bezeichnete sie die Erstellung einer gemeinsamen Liste zusammen mit der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) und die Bewerbung von Johann Eigner als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat.

Die Neujahrsansprache hielt Landrat Christian Bernreiter. Er betonte in seinen Ausführungen, dass sich die Gesellschaft in Deutschland in einer Umbruchsituation befinde: Immer mehr stellten viele Menschen die eigenen Interessen in den Vordergrund und versuchten, diese ohne Rücksicht durchzusetzen und ohne sich auf Kompromisse, die in einer funktionierenden Demokratie zwingend nötig sind, einzulassen. Noch stehen Deutschland, Bayern und auch der Landkreis Deggendorf gut da, doch gilt es, einige grundlegende Dinge für eine gedeihliche Zukunft im Auge zu behalten, mahnte Bernreiter.

Zum einen muss die Wirtschaft funktionieren, damit die Menschen Arbeit haben, nannte der Landrat als Beispiel: Denkt man an die in Niederbayern bestimmende Autoindustrie, so zeichnet sich hier ein Umbruch ab, der bewältigt werden muss. Waren es 2002 rund 38700 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer im Landkreis, so ist diese Zahl bis 2020 auf über 50000 gewachsen. Um diese positive Entwicklung zu erhalten, gilt es, dem Fachkräftemangel und Strukturschwächen entgegenzusteuern, forderte Christian Bernreiter. Bayern nehme dafür viel Geld in die Hand und fördere Bildung, Automatisierung, künstliche Intelligenz, die Forschung und die Vernetzung mit der Wirtschaft.

Will man sich gegenüber den Metropolregionen behaupten, so muss der ländliche Raum eng zusammenhalten: In diesem Zusammenhang kritisierte der Landrat auch den derzeitigen Umgang mit der Landwirtschaft: "Noch wachsen die Lebensmittel bei uns auf den Feldern und man kann den Ast, auf dem man sitzt, nicht absägen. Artenschutz geht nur mit der Landwirtschaft, reine Schlagwörter bringen niemand weiter", kritisierte er.

Als wesentlichen Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raumes sieht Bernreiter die Behördenverlagerung in strukturschwache Räume. Auf Landkreisebene bemühe man sich darum, mit dem Ausbau der Schulen einen Beitrag zur Stärkung der Standortfaktoren zu leisten. Nur so werde es möglich sein, junge Menschen in der Region zu halten.

Weitere Themen, mit denen der Kreis ständig befasst ist, sind das Gesundheitswesen, der öffentliche Personennahverkehr und die Trinkwasserproblematik im Bayerischen Wald. Dennoch zeigte sich Christian Bernreiter optimistisch: Alles in allem könne man in Bayern und im Landkreis beruhigt in die Zukunft blicken, denn man ist gut aufgestellt.

Hans Eigner jun., der Kandidat von CSU und UBL für das Bürgermeisteramt, richtete seine Grüße an die Anwesenden und warb dafür, ihn und die Kandidaten der Liste zu unterstützen. Bei der Ortsvorsitzenden Evi Moser bedankte er sich für die geleistete Arbeit mit einem Blumenstrauß. Ehe man danach zum der gemütlichen Teil des Neujahrsempfangs überging, erhielten die Kandidaten für den Kreistag die Gelegenheit, sich vorzustellen und um die Stimmen der Anwesenden zu werben.

 

Quelle: www.pnp.de 20.01.2020