Ortsverband Wallerfing

Evi Moser weiterhin an der Spitze

Wallerfinger CSU wählt neue Vorstandschaft

Die neu gewählte Vorstandschaft der CSU Wallerfing: Bürgermeister Johann Eigner (v.l.) mit Thomas Frank, Klaus Feldmeier, Vorsitzender Evi Moser, Marion Maidl, Angela Ameres, Marina Breit, Johann Kaufmann, Tilly Maidl, Markus Schlegel und stv. Landrat Roman Fischer. −Foto: Rehm

Wallerfinger CSU wählt neue Vorstandschaft – Bürgermeister informiert ausführlich über die Gemeinde

Die Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Wallerfing hat am Donnerstagabend im Gasthaus Hans Eigner stattgefunden. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Evi Moser mit 100-prozentiger Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.

Eingangs gedachten die Mitglieder der vier Verstorbenen im Jahre 2022: Alois Ameres war über 60 Jahre lang Mitglied der CSU, sechs Jahre davon Ortsvorsitzender, 24 Jahre Mitglied im Gemeinderat und zwölf Jahre stellv. Bürgermeister. Alfons Leeb war 32 Jahre beim Ortsverband und Erich Hölldobler 57 Jahre. Allzu früh verstarb auch Margot Bär.

Erfreut berichtete Evi Moser, dass der Ortsverein nunmehr 64 Mitglieder zählt. Acht davon konnte man zu runden Geburtstagen die Glückwünsche aussprechen. Teilgenommen hat der Ortsverband an den politischen Kundgebungen bei den Volksfesten in Gergweis und in Otzing sowie an der Veranstaltung „Erndl im Dialog“. Bei einer Ortshauptversammlung zur Wahl der Delegierten 12. Juni gratulierte man Bernd Sibler zur Wahl als Landrat.

Höhepunkt 2022 war die politische Kundgebung beim Wallerfinger Volksfest mit Friedrich Merz als Redner. Weiter gab es einen Energiefrühschoppen, bei dem Josef Fritsch über das Thema Energie referierte. Beim Neujahrsempfang stellte sich Renate Wasmeier als Kandidatin für den Bezirkstag vor und Landrat Sibler informierte über die aktuelle Lage.

Außerdem traf sich die Vorstandschaft zu vier Sitzungen. Auf Ebene des Kreisverbandes nahm die Vorstandschaft an der Kreisdelegiertenversammlung in Deggendorf, der Kreisvorstandssitzung in Lalling sowie an Kreisvertreterversammlungen und Kreisverbandssitzungen teil.

Die Ausführungen von Schatzmeisterin Tilly Maidl über die finanzielle Situation des Ortsvereins bestätigten die beiden Kassenprüfer Klaus Gerstl und Johann Kaufmann. Nach der Entlastung leitete Roman Fischer die Neuwahlen. Ihm assistierten Angela Ameres und Martin Ameres.

Die Wahlen erbrachten folgendes Ergebnis: 1. Ortsvorsitzende Evi Moser, stellv. Ortsvorsitzender Johann Eigner jun., Markus Schlegel, Josef Unverdorben, Schatzmeisterin Tilly Maidl, Schriftführerin Angela Ameres. Weitere Mitglieder der Vorstandschaft sind Marina Breit, Klaus Feldmeier, Thomas Frank, Josef Fritsch und Marion Maidl. Digitalbeauftragter wurde Stefan Frank. Als Delegierte vertreten den Ortsverband Johann Eigner jun., Klaus Feldmeier, Josef Fritsch, Tilly Maidl, Evi Moser, Markus Schlegel und Josef Unverdorben. Ersatzdelegierte sind Angela Ameres, Marin Breit, Stefan Frank, Klaus Gerstl, Johann Kaufmann, Marion Maidl und Fabian Schlegel.

Bürgermeister Eigner berichtete über die aktuelle Gemeindepolitik. So sei der Kindergarten voll belegt. Ende 2022 wurde im Eltern Café ein neuer Boden verlegt und heuer im Sommer wird man die Außenanlage pflastern.

Die Mittelschule ist laut Bürgermeister ein Vorzeigeobjekt des Landkreises. Die Schüler lieferten hervorragende Ergebnisse und seien in alle Richtungen aktiv. Bei der Wasserversorgung und beim Kanal gab es im Jahr 2022 einige unvorhergesehene Probleme, welche aber schnell abgearbeitet wurden. Nach wie vor hat die Gemeinde aber noch große Probleme mit dem hohen Fremdwasseranteil auf der Kläranlage.

Für den Bauhof wurde 2022 ein dritter Mann eingestellt. Er ist Hausmeister der Mittelschule und wird die Nahwärme als Hauptverantwortlicher übernehmen.

Auf gesellschaftlichem Sektor ist die Gemeinde mit den Ortsvereinen sehr gut aufgestellt. Aktuell gibt es 32 Vereine.

Die Feuerwehren „stehen blendend da“, freute sich Eigner. Wallerfing hat ein relativ neues Feuerwehrhaus, seit Sonntag einen neuen jungen Kommandanten und mit 19 aktiven Jugendlichen ist die Zukunft gesichert. Ramsdorf hat ein neues Auto, die Vorstandschaft wurde bei der letzten Jahreshauptversammlung kräftig verjüngt. In Neusling ist das neue Auto bestellt, die Zufahrt von der Staatsstraße ist gesichert, somit steht dem Neubau des FF-Hauses mit Bürgerhaus nichts im Weg.

Sportvereine und Schützenverein sind aktiv und beteiligen sich am Dorfleben. Jährlicher Höhepunkt für Kommune, Vereine und CSU ist das Volksfest mit der großen Kundgebung. Das Bürgerfest wurde nach sieben Jahren wieder abgehalten und war mit über 200 Besuchern ein voller Erfolg.

Auch auf baulichem Sektor tut sich etwas, betonte der Bürgermeister: 2022 wurden sechs Bauplätze in Ramsdorf veräußert. Die 22 Bauparzellen in Wallerfing mit Glasfaser- und Nahwärmeanschluss wurden fertiggestellt. In diesem Zug wurde ebenfalls Ödgarten 1 mit Glasfaser und Nahwärme erschlossen. 20 Haushalte haben angeschlossen.

Stark in Verzug ist der Hochbau der Nahwärme, was dem Baumeister geschuldet ist. Man hofft, dass die Mittelschule bis Ostern zum Einregulieren geheizt werden kann. Im September folgen die Häuser im Ödgarten 1. Bis September sollen die Außenanlage fertiggestellt sowie die Schulstraße West neu asphaltiert und entwässert sein. Die Versorgung mit Nahwärme durch die Gemeinde ist in Bayern einzigartig.

Die Bauparzellen Ödgarten II werden etwa ab Pfingsten zum Verkauf angeboten. Mit dem Bebauungsplan für das Feuerwehrhaus Neusling mit Bürgerhaus entstehen nochmals vier Bauparzellen in Neusling. Mit dem Landratsamt will man abklären, ob in Bachling ein oder zwei Bauparzellen zu verwirklichen sind.

Ein Thema, das die Gemeinde schon lange beschäftigt, sind die Radwege. Diese seien notwendig, denn es sei unmöglich, auf den beiden Staatsstraßen Kinder mit dem Rad fahren zu lassen, erläuterte der Bürgermeister. Heuer wird der Kernweg von Neusling nach Herblfing fertiggestellt. Dazu sollen zeitnah die Radwege Wallerfing – Ramsdorf und Wallerfing – Pitzling kommen.

Planungen für die nähere Zukunft sehen vor, die Kläranlage zu sanieren, den Glasfaserausbau voranzutreiben, sich um ein Lebensmittelgeschäft zu bemühen und den Straßenbau im Ort, speziell die Gestaltung der Dorfmitte (Hauptstraße), zu verfolgen. Auch der Erhalt der Gasthäuser und der medizinischen Versorgung stehen auf der Agenda.

Die aktuelle Kreispolitik und vor allem die finanzielle Seite davon streifte Landrat Roman Fischer in seinen Ausführungen. Er sprach vorrangig die Schulen an, denen man große Aufmerksamkeit widme und die den Landkreis mit hohen Kosten belasten. Insgesamt beläuft sich der Kreishaushalt auf 175 Millionen Euro.

Zum Ausklang wies Evi Moser auf anstehende Termine: Für die politische Kundgebung beim Volksfest wurde Ministerpräsident Markus Söder als Redner gewonnen. Im Herbst will man ein Weißwurstseminar veranstalten. Für die jungen Leute gibt es eine Veranstaltung zur Wahl mit Stefan Zitzelsberger und ebenfalls für den Herbst steht eine Betriebsbesichtigung bei der Fa. Einhell in Landau auf dem Plan.

 

Quelle: www.pnp.de 18.03.2023