Bayerische Wohnraumoffensive

75.000 neue Wohnungen für Bayern

Vergangenes Jahr haben die Bauämter im Freistaat insgesamt 75.542 Baugenehmigungen erteilt oder Genehmigungsfreistellungsverfahren abgeschlossen – drei Prozent mehr als noch im Vorjahr. Besonders deutlich ist der Aufwärtstrend bei neuen Mehrfamilienhäusern. Allein hier entstehen über 37.000 Wohnungen. Das entspricht einem Plus von vier Prozent.

„Das ist die höchste Zahl seit über 20 Jahren!“, betonte die Bayerische Bauministerin Kerstin Schreyer. „Damit übertreffen wir deutlich das Ziel von 70.000 neuen Wohnungen jährlich und zeigen, dass sich unsere Wohnraumoffensive und unsere starken Investitionen in den Wohnungsbau auszahlen.“ 

Noch mehr Schwung soll der Mietwohnungsbau durch die so genannte befristete „Sonder-AfA“ bekommen. Wer neuen Wohnraum schafft und vermietet, kann durch diese zeitlich befristete Sonderabschreibung für Abnutzung fünf Prozent der Kosten für Anschaffung und Herstellung steuerlich geltend machen – zusätzlich zur bestehenden Neubau-AfA von zwei Prozent. „Diese befristete Sonder-AfA ist nach jahrelangen Bemühungen Bayerns seit August vergangenen Jahres in Kraft“, erklärte Schreyer. „Wir wollen aber langfristig deutlich mehr Mietwohnungen schaffen. Dafür brauchen wir konstante Investitionsbedingungen. Deswegen fordere ich schon jetzt, dass im Anschluss mit einer degressiven AfA eine dauerhafte steuerliche Vergünstigung für Mietwohnungsbau eingeführt wird.“ Denn jede zusätzliche Wohnung entlaste den angespannten Wohnungsmarkt.