Landtag und Staatsregierung gedenken Corona-Toten

Aigner: „Wir werden sie nicht vergessen!“

Mit einem Trauerakt haben Landtag und Staatsregierung der bisher rund 13.000 Todesopfer der Corona-Pandemie im Freistaat gedacht. Ministerpräsident Markus Söder, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und die Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates und ehemalige Regionalbischöfin, Susanne Breit-Keßler, erinnerten in einer Gedenkveranstaltung an die Toten. Mit Botschaften und Fotos von verstorbenen Angehörigen konnten Betroffene ihrer Trauer um verlorene Familienmitglieder Ausdruck verleihen.

„13.020 Menschen in Bayern sind bis zum heutigen Tage an und mit Covid-19 verstorben“, sagte Aigner. „13.020 Menschen sind aus dem Leben gerissen: aus ihren Familien, aus ihren Freundeskreisen, aus unserer Mitte. 13.020 Menschen - das ist eine unvorstellbare Zahl.“ Hinter den bloßen Zahlen stünden bewegende Schicksale, jedes für sich, sagte Aigner und betonte: „Wir werden sie nicht vergessen!“

Söder betonte ebenfalls, es seien nicht nur Zahlen, sondern Namen und Schicksale. „Sie sind nicht nur Statistik, sondern sie sind in unserem Herzen und unserem Bewusstsein.“ Jeder Verstorbene hinterlasse eine Lücke. „Wir werden sie auf keinen Fall vergessen.“

Söder und Aigner wandten sich entschieden gegen all jene, die die Gefährlichkeit des Virus anzweifeln. „Corona leugnen, Corona verharmlosen - das ist brandgefährlich. Und es verhöhnt die Opfer in unerträglicher Weise“, sagte Aigner. Auch Söder betonte, dies sei nicht das Ignorieren irgendeiner politischen Debatte, „sondern das Ignorieren von Schicksalen“ - und das sei „abscheulich“.

Zum Abschluss des Gedenkens sprach die Poetin und Autorin Fee Brembeck das selbst verfasste Totengebet „Dona eis requiem“ für die Corona-Verstorbenen. Musikalisch wurde der Trauerakt von der Geigerin Julia Fischer gestaltet. Am 18. April soll bundesweit ein zentraler Gedenkakt für die Corona-Toten stattfinden.

Der Gedenkakt für die Corona-Toten zum Nachschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=clMbrc33MM0