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Neues aus dem Kabinett

Beste Bildung für Bayern

Die Bayerische Staatsregierung hat sich zum Start des neuen Schuljahres in ihrer Schwerpunkt-Sitzung zum Thema Schule und Bildung mit erneuten maßgeblichen Verbesserungen für Bayerns Schüler befasst.

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder: „Bayerns Schulen sind gut vorbereitet für das neue Schuljahr. Für uns hat Bildung Vorrang. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt zukünftig wieder an. Individuelle Förderung, Inklusion und Integration erfordern mehr Unterstützung. Wir investieren deshalb schon heute kraftvoll, damit unsere Kinder und Jugendlichen mit besten Chancen ins Leben starten.“

Versorgung mit qualifizierten Lehrkräften

Gut gewappnet: Über 4.300 qualifizierte Lehrer wurden an staatlichen Schulen zum Schuljahresstart 2018/2019 eingestellt. 850 Lehrerstellen wurden zusätzlich unter anderem zur weiteren Verbesserung der Unterrichtsversorgung und für neue Maßnahmen bereitgestellt. Weitere rund 350 Stellen wurden unter anderem für Verwaltungsangestellte und Schulsozialarbeiter geschaffen. Um auf unvorhergesehene besondere Herausforderungen bei der Lehrerversorgung noch schneller reagieren zu können, wird eine sogenannte „Koordinierungsstelle Unterrichtsversorgung“ am Kultusministerium neu eingerichtet.

Bayerns Kultusminister Bernd Sibler erklärte: „Bayerns Schulen starten bestens vorbereitet ins neue Schuljahr. Die 850 zusätzlichen Lehrerstellen zum neuen Schuljahr sind ein starkes Signal an Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, dass Bildung für Bayern höchste Priorität hat.“

Start des neunjährigen Gymnasiums

Mit dem Beginn des Schuljahres 2018/2019 startet das neue neunjährige Gymnasium offiziell. Es setzt die in den letzten Jahren begonnene Weiterentwicklung des Gymnasiums konsequent fort und stärkt die Qualität gymnasialer Bildung. Innovativer und zentraler Bestandteil des neuen Gymnasiums ist die sogenannte „Überholspur“: Sie ermöglicht es den Schülern, die Lernzeit individuell auf acht Schuljahre zu verkürzen. Gespräche zur konkreten Ausgestaltung finden derzeit unter Einbeziehung aller Beteiligten statt.

Vorreiter in der digitalen Bildung

Der Ausbau digitaler Kompetenzen bei Lehrern und Schülern schreitet an Bayerns Schulen kraftvoll voran. Der Freistaat unterstützt die Kommunen massiv bei der Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien, zudem startet zum neuen Schuljahr eine der größten Fortbildungsoffensiven für Lehrkräfte. Allein für die technische Ausstattung beinhaltet „Bayern Digital 2“ 212,5 Millionen Euro. Die Bayerische Staatsregierung wird in den nächsten Jahren bayernweit insgesamt 50.000 digitale Klassenzimmer entwickeln, für die „Bayern Digital“ 150 Millionen Euro vorsieht.

Dialekt und regionale Kultur an Bayerns Schulen

Um den Stellenwert der Mundarten noch deutlicher zu machen, werden diese im neuen LehrplanPLUS für Realschulen und Gymnasien in Jahrgangsstufe 8 verbindlich verankert. Entsprechend werden sich auch die neuen Schulbücher künftig noch mehr dem Dialekt und der regionalen Kultur widmen. Ziel ist, bei Lehrern und Schülern das Bewusstsein für die bayerischen Mundarten und regionale Kultur zu schärfen und sie für ihren Wert zu sensibilisieren.

Jugendhilfe und Schule

Die Schulen im Freistaat erhalten ab diesem Schuljahr Unterstützung durch Schulsozialpädagogen als staatliches Schulpersonal. Zudem wird die Jugendsozialarbeit an Schulen weiter ausgebaut. Bis 2022 werden rund 200 Schulsozialpädagogen an Schulen eingestellt. Bis 2022 soll auch die Zahl der Schulpsychologen um weitere 300 Stellen aufgestockt werden.

Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer sagte: „Die Jugendsozialarbeit an Schulen hat sich bewährt. Wir bauen sie deshalb im Schulterschluss mit den Kommunen weiter aus und erweitern den Einsatzbereich auf die Berufsfachschulen und die Wirtschaftsschulen.“

Ausbau der Ganztagsbetreuung

Bereits jetzt werden 55 Prozent der rund 250.000 bayerischen Grundschüler in den verschiedenen Angebotsformen betreut. Auf den steigenden Bedarf reagiert die Bayerische Staatsregierung mit der Schaffung von 10.000 weiteren Hortplätzen. Wie bereits im laufenden 4. Sonderinvestitionsprogramm zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Kinder bis zur Einschulung, ist auch beim Ausbau der Hortplätze ein Aufschlag von bis zu 35 Prozent auf die reguläre Förderung der Kommunen geplant. Die dafür erforderlichen Mittel sollen mit dem kommenden Doppelhaushalt 2019/2020 bereitgestellt werden.

Auch die sogenannten Kombimodelle werden verstetigt und weiterentwickelt. Hierbei handelt es sich um Angebote der Ganztagsbetreuung im Umfang von mindestens 40 Wochenstunden, bei denen Schule und Jugendhilfe miteinander verzahnt und auch Rand- und Ferienzeiten abgedeckt werden. Das Angebot soll von derzeit 24 Modelleinrichtungen auf bis zu 50 Schulstandorte ausgeweitet werden.

Schreyer betonte: „Immer mehr Familien sind darauf angewiesen, dass ihre schulpflichtigen Kinder auch nach dem Unterricht gut betreut werden. Deshalb gehen wir auch diese Aufgabe gemeinsam mit den Kommunen an.“