Kreisverband NEUMARKT

CSU Kreistagsfraktion NEUMARKT

Impfstrategie im Landkreis Neumarkt

Die CSU Kreistagsfraktion hatte schon vor geraumer Zeit eingefordert, dass das Impfzentrum bei Loderbach aufgrund der großen Entfernungen im Landkreis um weitere Impfstandorte ergänzt werden sollte. Zudem sind die Kapazitäten dort zu gering.

Bis dato wurde zumindest in Dietfurt ein weiterer Impfstandort geplant. Dies ist jedoch nach Ansicht der CSU-Kreistagsfraktion NEUMARKT zu wenig. Aus diesem Grund wird gefordert, dass in weiteren Gemeinden temporäre Impfstandorte in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen umgesetzt werden.

Nachfolgend lesen Sie ein Schreiben des CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Alois Scherer an den zuständigen Abteilungsleiter im Landratsamt Neumarkt bezüglich der Impfstrategie im Landkreis Neumarkt:

"Sehr geehrter Herr Abteilungsleiter,

mit einer gewissen Freude habe ich als Fraktionsvorsitzender der CSU Kreistagsfraktion vernommen, dass nun in Dietfurt ein weiterer Standort für die Covid 19 Impfungen an den Start gehen kann. Die Forderung der Kreistagsfraktion ging jedoch weiter. Es sollte an mehreren, vom eigentlichen Impfzentrum in Loderbach weiter entfernteren Gemeinden, temporäre Impfstandorte entstehen.

Nach der erfolgreichen Verabreichung des Impfstoffes in Seniorenheimen, sind nun als nächstes das Personal in Kindertagesstätten bzw. Schulen an der Reihe. In meiner Funktion als Vorsitzender des St Josefsvereins und Träger der beiden Kindertagesstätten in Deining, wurden von mir mit dem Impfzentrum für nächste und übernächste Woche zwei Termine zur Impfung dieses Mitarbeiterkreises vereinbart. Leider mussten diese aufgrund der Aussetzung des Impfstoffes momentan auf Eis gelegt werden. Die Impfung findet nach Absprache mit dem Bürgermeister in der Deininger Labertalhalle statt. Bei diesen beiden Terminen sollen ca. 50 Beschäftigte der Kindertagesstätte und Schule geimpft werden. Bei diesem Termin könnten jederzeit z. B. noch Seniorinnen und Senioren der Priogruppe I unkompliziert mit geimpft werden. Das mobile Impfteam wird ja eh von Gemeinde zu Gemeinde ziehen um die Personen der Priogruppe II zu impfen.

Meines Erachtens könnten dann auch die weitere Priogruppen wie z. B. die zwischen 70 und 80-jährigen usw. in den jeweiligen Kommunen in den Räumlichkeiten der Gemeinden wie zum Beispiel in Turnhallen etc. geimpft werden. Der Aufwand wäre m.E. überschaubar und dadurch würden kurze Wege für die Impfwilligen ermöglicht. Die Gemeinden wären allesamt bereit dies selbstverständlich mit zu begleiten. In einem Webmeeting aller Bürgermeister des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Neumarkt unter dem Vorsitz von Bürgermeister Alexander Dorr, wurde diese Thematik intensiv erörtert. In anderen Landkreisen, wie z. B. in Regensburg, funktioniert dies ausgezeichnet. Alle Kommunen, die vom eigentlichen Impfzentrum in Schierling weiter entfernt sind, werden durch das mobile Impfteam versorgt. Das Impfzentrum in Loderbach wäre sicherlich mit der Stadt Neumarkt und den direkt umliegenden Gemeinden mehr als ausgelastet.

Selbstverständlich müssen, sofern endlich möglich, die Hausärzte mit eingebunden werden. Weiter ist mir auch bewusst, dass genügend Impfstoff zur Verfügung stehen muss. Sollte jedoch ab April, wie angekündigt,  Impfstoff für weit mehr als 1000 Impfwillige täglich zur Verfügung stehen, müssen alle Kräfte gemeinsam im Landkreis und in den Gemeinden gebündelt werden, um den Impfstoff auch tatsächlich zu verabreichen. Denn dies ist die einzige Chance meines Erachtens dieser Pandemie einigermaßen Einhalt zu gewähren. Nur am Rande erwähnt, sofern bis Ende September ca. 70 % der Landkreisbevölkerung geimpft werden sollten, müssen täglich weit über 1000 Personen, auch an den Wochenenden, geimpft werden

Wir alle wünschen uns doch nichts sehnlicher, als dass wieder einigermaßen Normalität einkehren kann. Diese Normalität ist auf vielen Ebenen, wie im Bildungsbereich, der Wirtschaft und im sozialen und kulturellen Leben ungemein wichtig. Aus diesem Grund bitte ich Sie, sehr geehrter Herr Abteilungsleiter, dass eine Ausweitung der temporären im Standorte möglich ist.

Über eine zeitnahe positive Rückinfo möchte ich mich schon jetzt recht herzlich bedanken.

Selbstverständlich stehe ich Ihnen jederzeit zu weiteren Fragen bzw. Informationen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Alois Scherer Bürgermeister a.D.
CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender"