Kreisverband Weiden

CSU Ortsverband Rehbühl

Rehbühl Runde - Besichtigung Elisabeth Kirche

MdL Dr. Stephan Oetzinger, Bürgermeister Lothar Höher und Stellv. Ortsvorsitzender Gerd Demleitner führten durch die Veranstaltung mit Herrn Pfarrer Jeschner und Baudezernent Oliver Seidel

Pressebericht CSU-Rehbühl

Eine „Rehbühl-Runde“ veranstaltete der CSU-Ortsverband Rehbühl am vergangenen Mittwoch.
Im Blickpunkt stand dabei die Kirche St. Elisabeth, Mittelpunkt des Stadtteils Rehbühl. Rund 70 interessierte Stadtteilbewohner und Kirchgänger hatten den Weg zum Haupteingang gefunden, wo sie von Pfarrer Thomas Jeschner und Gerd Demleitner von der CSU-Rehbühl begrüßt wurden. Nachdem in den letzten Monaten immer wieder Anfragen von Bürgeriinnen und Bürgern zum beklagenswerten Zustand der Kirche kamen, hatte sich Pfarrer Jeschner auf Anfrage der CSU-Rehbühl bereit erklärt, eine Kirchenführung durchzuführen. Eingefunden zur Führung hatten sich auch MdL Dr. Stephan Oetzinger, Bürgermeister Lothar Höher und Baudezernent Oliver Seidel.
Vorbei an der denkmalwürdigen Toilettenanlage ging es über schmale Treppen hinab in die Katakomben der Kirche. Durch den Pfarrsaal im Untergeschoss, Relikt einer vergangenen, erfolgreichen Epoche der Pfarrei mit vielen Veranstaltungen, vorbei an der historischen Heizung, ging es unter dem Altarbereich auf die andere Kirchenseite zu Gruppenräumen, die wegen mangelnder Fluchttreppen nicht mehr benutzt werden können. Wieder am Tageslicht stand man vor dem Glockenturm, der wegen Bauschäden eingezäunt ist.
Fazit des Rundgangs:
„Da seit der Kirchenweihe 1954 keine nennenswerten Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, ist der Zustand der Kirche für rund 5.000 Pfarreiangehörige bedauernswert“.
Wo ansetzen, war die Frage?
Im auch sanierungsbedürftigem Pfarrheim war dann Gelegenheit zur Frage- und Diskussionsrunde, die von Gerd Demleitner sachkundig geleitet wurde. Warum hat die Pfarrei jahrzehntelang zugeschaut? Pfarrer Jeschner, seit einem Jahr in der Pfarrei, konnte die Frage nicht beantworten, wird und muss aber den Fortgang der Pfarrei begleiten. Vorschläge aus der Diskussionsrunde: „Sanierung und Erhalt der Kirche als Teil der Stadtteilkultur, Abriss und Neubau einer kleineren Kirche, Altenheim mit Kapelle anstelle der Kirche, Entweihung und Verkauf“. Bürgermeister Lothar Höher: „Wäre die Kirche einfach zu sanieren, säßen wir nicht hier“. Eine Machbarkeitsstudie könnte weitere Aufschlüsse über die Kirche und deren Umfeld geben.
Da sich die Teilnehmer bereits im Kritikmodus befanden, kamen weitere Ärgernisse im Stadtteil zur Sprache: „Geschwindigkeitsüberschreitungen Hinterm Rehbühl, Tempo-30 allgemein, REWE-Markt in der vormaligen Gärtnerei Binner, kein Wasser im Rehmühlbach, Bebauung in der Frühlingstraße“.
Alles Themen, so Gerd Demleitner, die den CSU-Ortsverband Rehbühl auch in der nächsten Zeit beschäftigen werden.

Joachim Strehl
Schriftführer CSU-Rehbühl

Anmerkung Stadtrat Stephan Gollwitzer:
Leider war ich kurzfristig aus persönlichen Gründen verhindert an dem Termin persönlich teilzunehmen. Zuerst möchte ich mich bei Gerd Demleiter und der gesamten Vorstandschaft für die durchgeführte Veranstaltung bedanken! Ebenso bei Herrn Pfarrer Jeschner und Herrn Baudezernent Oliver Seidel!
Aufgrund zahlreicher Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft der Elisabeth Kirche war es uns als Ortsverband Rehbühl sehr wichtig, sich diesem Thema anzunehmen. In guten persönlichen Gesprächen mit Herrn Pfarrer Jeschner fand ich sehr schnell Verständnis für die Sorgen bzw Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Gemeinsam habe ich vor dem Termin am 02. August 2023 mit Herrn Pfarrer Jeschner die Kirche besichtigen dürfen und es wurde der IST Zustand gezeigt.

Zum einen ist mir ein persönliches DANKE bei Herrn Pfarrer Jeschner sehr wichtig, Danke für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei diesem Thema!
Zum anderen ist es mir wichtig zum Ausdruck zu bringen, dass es sehr schön und wichtig wäre wenn eine Lösung gefunden werden könnte, damit weiterhin im größten Stadtteil Weidens mit 6.500 Einwohnern und den meisten Senioren in Weiden die Möglichkeit gegeben ist eine katholische Kirche zu besuchen. Im Bewusstsein der Herausforderungen, welche das Bistum Regensburg vor sich hat, wird es Veränderungen geben. Es werden weitere Pfarreien zusammengelegt werden, diesen Weg hat das Bistum Bamberg bereits beschritten.
Auch wenn in einer Stadt wie Weiden, einem Oberzentrum mit 45.000 Einwohnern dies neue Strukturen bedeutet, hoffe ich sehr, dass es eine Lösung gibt dem bevölkerungsreichsten Stadtteil - unserem Rehbühl - weiterhin eine katholische Kirche zur Verfügung zu stellen.

Stephan Gollwitzer
Stadtrat/Vorsitzender Ortsverband Rehbühl