Ortsverband Altdorf

Jubiläumsfeier mit zahlreichen Besuchern

50 Jahre CSU-Ortsverband - 40 Jahre Frauen-Union

Am 12. Mai 1971 wurde der CSU-Ortsverband offiziell gegründet, zehn Jahre danach folgte bereits die Gründung der örtlichen Frauen-Union (FU). Nachdem im Vorjahr wegen der Corona-Bestimmungen keine Feier möglich war, wurde diese nun am vergangenen Freitag am Biohof der Familie Stix in Aich bei strahlendem Wetter nachgeholt. Unter den Ehrengästen CSU-Kreisvorsitzender Florian Oßner (MdB), Petra Loibl (MdL), Helmut Radlmeier (MdL), Bezirksrätin Martina Hammerl und Altdorfs Bürgermeister Sebastian Stanglmaier. Festredner und Gratulant bei der Veranstaltung war Klaus Holetschek, übrigens ein gebürtiger Landshuter, Staatsminister für Gesundheit und Pflege. Gekonnt moderiert wurde der Festakt von Niklas Neumeyer aus Abensberg.

Nach der Begrüßung der Gäste durch den CSU-Ortsvorsitzenden Albert Stuber und die FU-Vorsitzende und dritte Bürgermeisterin  Angelika Aigner, waren eigentlich die Grußworte der Ehrengäste vorgesehen, doch der Moderator überraschte alle Besucher damit, dass er auf die sonst üblichen Reden verzichtete und jedem anstelle dieser nur zwei Fragen zur Beantwortung stellte. So konnten danach die beiden Vorsitzenden auf den eigentlichen Anlass dieser Abendveranstaltung rasch zu sprechen kommen. 

"In Altdorf gab es als der CSU-Ortsverband gegründet wurde bereits einen SPD-Verband, weshalb damals die Gründer eine vor allem christlich und sozial geprägte Alternative mit konservativen Werten bieten wollten, betonte Stuber eingangs seiner Ausführungen. Bis zur Gründung war Sebastian Preißer kommissarischer Ansprechpartner für CSU nahe Bürgerinnen und Bürger. Gründungsmitglieder waren damals neben Preißer, Franz Wilhelm - er wurde dann auch zum ersten Vorsitzenden gewählt - Johann Sirtl, Franz Edenhofer, Johann Brandstetter, Josef Schwarz, Wilhelm Paukner, Hans Robl, Johann Leneis, Willi Gürtner, Markus Sirtl, Franz Hahn, Ludwig Riederer, Josef Kolmhuber, Andreas Schleiß, Georg Reitmeier, Ernst Gruß und Adolf Lohmeier. Zehn Jahre später gründete sich die Frauen-Union, führte Angelika Aigner aus und nannte als Frauen der ersten Stunde Gerda Bachmann, Elisabeth Wagner, Therese Popp, Silvia Brandstetter, Marianne Preißer, Helene Beißer, Johanna Wimmer, Elisabeth Brandstetter, Rita Müller, Elisabeth Robl und Helga Gürtner. Über die ersten Jahre des Ortsverbandes hatte Ernst Gruß eine Fotowand gestaltet, an der viele Erinnerungen wachgerufen wurden.

Bereits im Jahr 1972 kandidierten CSU-Mitglieder für den Gemeinderat und erreichten dabei gleich die absolute Mehrheit mit zwölf von 20 Gemeinderäten. In den zurückliegenden Jahren stellte der Ortsverband vier Bürgermeister. So zuerst Sebastian Preißer von 1972 bis 1984, ihm folgte Franz Wilhelm bis 1996. Im Jahr 2008 wurde der leider zu früh verstorbene Franz Kainz zum Bürgermeister der Marktgemeinde gewählt und sein Nachfolger wurde 2012 Helmut Maier, der dieses Amt bis 2020 ausübte. In den vergangenen Jahren stellte der CSU-Ortsverband insgesamt 41 Gemeinde- beziehungsweise Marktgemeinderäte, darunter zehn Frauen. Elisabeth Wagner war die erste Rätin der CSU. 

Als Wunsch für die Zukunft der CSU zitierte Albert Stuber Franz Josef Strauß: "Rechts von der CSU darf es nichts geben". Auch Minister Klaus Holetschek gratulierte vor seinem kompetenten und interessanten Fest-Referat sowohl dem Ortsverband, wie auch der Frauen-Union zum Jubiläum. "Sie alle haben über Jahrzehnte hinweg den Ortsverband und ihre Heimat geprägt. Sie haben in den letzten Jahrzehnten mit angepackt und das Fundament dafür gelegt, dass die CSU bis heute auch hier vor Ort erfolgreich ist". Denn eines zeichne die CSU noch heute ganz besonders aus: Sie ist politische Heimat für Menschen aus allen Schichten und Altersgruppen. Sie ist ein Abbild der politischen Lebenswirklichkeit im Freistaat.

Im Rahmen dieser Jubelveranstaltung ehrten Albert Stuber und Angelika Aigner besonders langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihren Einsatz. Dies sind Anton Kindsmüller für 50 Jahre, für 45 Jahre Rainer Max, Helmut und Marianne Stempfhuber, sowie Silvia Brandstetter. Reinhold Vetter galt der Dank für 40-jährige Treue. Silvia Brandstetter wurde zudem für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Frauen-Union ausgezeichnet und Brunhilde Kollmannsberger für 30 Jahre FU. Umrahmt wurde der Festabend von der Band "Blechbaraba", die ungewohnt für viele der Gäste nicht in Tracht, sondern im dunklen Anzug musizierten. Mit einem bayerischen Buffet klang der Festabend aus, wobei man noch lange beieinander stand und Zeit für viele gute Gespräche und Erinnerungen hatte.

Text: Peter W. Fuhrmann
Fotos: Hubert Gatscher
Quelle: Landshuter Zeitung