Kreisverband Rottal-Inn

MdEP Manfred Weber zu Gast bei der Rottal-Inn-CSU – Straubinger attackiert AfD

CSU Rottal-Inn

"Wir können eine gute Bilanz vorlegen"

Eggenfelden. Der CSU- Kreisverband und die Seniorenunion hatten zum Ende des Bundestagswahlkampfes noch einmal ein politisches Schwergewicht zu Gast: Europapolitiker Manfred Weber, stv. CSU-Vorsitzender und Chef der EVP im Europäischen Parlament, der größten Fraktion in der europäischen Volksvertretung.

CSU-Kreisvorsitzender Martin Wagle zeigte sich sichtlich erfreut über den großen Zuspruch zur Versammlung, denn der Saal des Restaurants Lettl in Eggenfelden war bis auf den letzten Platz gefüllt – übrigens nicht nur mit CSUlern. Auch Benjamin Lettl, Mitglied der SPD-Fraktion des Eggenfeldener Stadtrates und SPD-Ortsvorsitzender, war als interessierter Zuhörer gekommen. Nach der Begrüßung durch Martin Wagle machte MdB Max Straubinger noch einmal deutlich, warum sich die Wähler am kommenden Sonntag für die CSU entscheiden sollten, nicht ohne sich jedoch zuvor bei allen Wahlkämpfern in Rottal-Inn zu bedanken für ihren Einsatz für die CSU. Straubinger betonte, dass Angela Merkel „die richtige Kanzlerin sei für die Aufgaben der nächsten Jahre“, nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene.

Es sei aber auch wichtig, eine starke CSU-Fraktion nach Berlin zu schicken: „Um die Zukunft zu gestalten, braucht es eine starke Landesgruppe unserer Partei, denn von hier kommen die wichtigen Anstöße, die unser Land weiterbringen.“ Ungewohnt scharf griff Straubinger die „Alternative für Deutschland“ (AfD) an. „Radikale lösen keine Probleme, sie schaffen nur neue Probleme“, warnte er. Bei manchen Äußerungen aus AfD-Kreisen „dreht es mir den Magen um“, so der Abgeordnete. Deshalb sein Appell: „Es macht keinen Sinn, aus momentanen Wutgefühlen heraus radikal links oder rechts zu wählen. Das würde uns später nur schaden und leid tun.“ MdEP Manfred Weber stellte klar, dass die CSU eine sehr gute Bilanz der letzten Wahlperiode vorlegen könne.

Man habe in Berlin Wort gehalten und beispielsweise keine Steuern erhöht. „Der Staat muss mit dem Geld zufrieden sein, dass er hat – und wir haben keine neuen Schulden mehr gemacht“, hielt er fest. Ausgaben wie die Mütterrente seien gut angelegtes Geld, weil sie Ungerechtigkeiten beseitigten. Mit Blick auf die Bewältigung der Flüchtlingsfrage stellte Weber klar, dass sich die CSU immer für die richtige Balance zwischen der wichtigen Hilfsbereitschaft für Menschen in Not und den Belangen von Recht und Ordnung ausgesprochen und dafür gekämpft habe.

Er forderte einen noch besseren Schutz der Außengrenzen der EU und ebenso mehr Einsatz für die Menschen in Afrika, damit diese nicht ihr Heil in der Flucht nach Europa suchen müssten. Hier zeige die Arbeit der Bundesregierung schon positive Wirkung. Für Weber steht fest: „Deutschland kann in einer instabilen Welt ein Hort der Stabilität bleiben – aber dafür brauchen wir Angela Merkel und eine starke CSU“.