Ortsverband Hammelburg

Neujahrsempfang

Friede ist Gabe und Aufgabe

Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat den Neujahrsempfang von CSU- und JU-Kreisverband Bad Kissingen besucht. (Foto: Hilmar Ruppert)
Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat den Neujahrsempfang von CSU- und JU-Kreisverband Bad Kissingen besucht. (Foto: Hilmar Ruppert)

Die Präsidentin des Bayerischen Landtags , Ilse Aigner , ist der Einladung des CSU- und JU-Kreisverbands Bad Kissingen zum Neujahrsempfang ins Johannes-Martin-Haus in Hammelburg gefolgt. Aus Aschaffenburg kommend führte sie ihr Weg nach Hammelburg und von da ging es weiter nach Oberfranken.

Bürgermeister Armin Warmuth stellte Hammelburg unter anderem als die älteste Weinstadt Frankens vor und lud Aigner ein, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.

Laute Minderheit

Der Krieg habe bestehende Gewissheiten auf den Kopf gestellt, ein Land überfällt ein anderes freies Land. „Sicherheit vermissen wir erst dann schmerzlich, wenn wir sie nicht mehr haben“, sagte Aigner. Mit den Worten „Demokratie ist nicht müde und satt“, rief sie zu Zuversicht auf. Friede und Freiheit sei eine Gabe, aber auch eine Aufgabe. Das Land sei unter Feuer, von außen, aber auch von innen, sprach sie die Reichsbürger an – diese seien aber eine laute Minderheit.

Man müsse sich jetzt auf wichtige und wesentliche Themen konzentrieren, ob hierbei das Gendern der Wahrheit letzter Schluss sei, wagte sie zu bezweifeln. Sie ging auf die Inhalte Familie, Kindergarten, Schule und Arbeitswelt ein und vertrat dabei die These, eine gute Wirtschaftspolitik sei die beste Sozialpolitik.

Hohe Aufklärungsrate in Bayern

Bei Entscheidungen der Ampel-Regierung in Sachen Energiewende fehle ihr oft das Verständnis, sagte sie. Stolz zeigte sie sich auf die niedrige Kriminalitäts- und hohe Aufklärungsrate in Bayern. Sicherheit in der Gesellschaft und des einzelnen dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen.

Die Junge Union habe das Thema „Wohnen“ für sich ausgemacht, sagte der JU-Kreisvorsitzende Maximilian Schießer. Wohnen sei mehr als der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung und bedeute auch mehr als ein Dach über dem Kopf zu haben, so Schießer.

Das Pfarrheim war bis zum letzten (Steh)Platz gefüllt und Staatssekretär Sandro Kirchner freute sich auf den Meinungsaustausch und darauf wieder so viele Gesichter zu sehen. Natürlich habe es in der Pandemie auch Entscheidungen gegeben, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hätten, so Kirchner. Aber in der Summe seien sie richtig gewesen. Die Gesellschaft habe die Herausforderungen angenommen und habe zu keiner Zeit aufgegeben. Vereine seien am Leben gehalten worden und auch im Ehrenamt habe das Gefüge standgehalten.

Blick in die Zukunft

Die in zwei Stufen erfolgende Behördenverlagerung und das Zentrum für Telemedizin bezeichnete Kirchner als Big Points. Als Blick in die Zukunft benannte er das Technologiezentrum und das Regionalwerk. „Wo wir gerade in Hammelburg sind, erinnere ich an den geplanten Schulcampus-Neubau“, so Kirchner abschließend.

Demokratie lebe vom Engagement und vom Miteinander, bedankte sich Landrat Thomas Bold allumfänglich. Er wies auf die 48 Prozent Waldbodenfläche des Landkreises hin, was gut für das Klima sei. Nicht Ideologie, sondern Pragmatismus und Machen sei hier der richtige Weg.

Im Anschluss an den formellen Teil fand bei einem Frankenschoppen reger Meinungsaustausch statt.


Quelle:
https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/friede-ist-gabe-und-aufgabe-art-11022273