Stefan Grillmeier sieht CSU als "Motor" in Mitterteich

Die CSU Mitterteich hat ihren Vorsitzenden Stefan Grillmeier im Amt bestätigt. In der Jahresversammlung stellte der Bürgermeister das Wirken seiner Partei positiv heraus und übte dabei auch Kritik an der Kreispolitik.

Neuwahlen standen beim CSU-Ortsverband an. Dazu waren 34 Mitglieder in den Zoiglstodl Oppl gekommen. In geheimer Wahl wurde Ortsvorsitzender Stefan Grillmeier einstimmig im Amt bestätigt. Seit vier Jahren steht er an der Spitze des Ortsverbands. Vor der Wahl war der Bürgermeister auf Entwicklungen in der Stadt eingegangen und hatte auch Kritik an der Kreispolitik geäußert.

„Wir nutzen die Chancen, die sich uns bieten“, betonte Grillmeier und sah in der CSU den Motor für eine erfolgreiche Stadtpolitik. „Wir investieren richtig viel Geld in die Infrastruktur und in die Zukunft der Stadt.“ Gleichzeitig bat er die Mitglieder um weitere Unterstützung bei der Zielsetzung, die Stadt nach vorne zu bringen.

Parkplätze haben sich bewährt

Ausdrücklich dankte er der Firma Green Energy für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit beim Betrieb der Freizeiteinrichtungen an der Marktredwitzer Straße. Nach Ostern werde die Tourist-Info ins sanierte Historische Rathaus umziehen, kündigte Grillmeier an. Zur Wahl des Standorts des neuen Schott-Logistikzentrums im neuen Gewerbegebiet an der Oberteicher Straße sagte der CSU-Ortsvorsitzende: „Schott gehört hierher und sonst nirgendwo hin.“ Bereits bewährt habe sich die Schaffung von 50 neuen Parkplätzen bei der Mehrzweckhalle im Zuge des Straßenbaus zur Anschließung beim künftigen Kinderhaus Purzelbaum. Positiv stellte Grillmeier die Wohnprojekte an der Zanklgartenstraße und an der Wiesenstraße hervor, von einer Erfolgsgeschichte sprach er im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau der Waren-Sparte der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz in Mitterteich im Gewerbegebiet Birkigt. Weiter verwies er auf zahlreiche Baumaßnahmen mittelständischer Betriebe in diesem günstig an der A 93 gelegenen Gebiet.

Auch Kreisprojekte schieben

Kurz schnitt Grillmeier den Kreishaushalt an und dankte der Stadt Kemnath, dass sie einen Großteil davon über die Kreisumlage finanziere. Weiter erinnerte er an den Status Mitterteichs als Partner des Sibyllenbads. „Wir sind heuer mit 203 000 Euro dabei, ein Jahr zuvor waren es noch 120 000 Euro“, ergänzte Grillmeier. Kritisch sah er die Erhöhung der Kreisumlage. „Es kann nicht sein, dass wir als Stadt immer mehr bezahlen müssen und dann unsere Projekte nicht verwirklichen können. Auch der Landkreis muss, wenn es nicht anders geht, Projekte verlangsamen und schieben.“ Zur Diskussion um Landschaftsschutzgebiete merkte Grillmeier an, dass er auf der Seite der Landwirte stehe.

Grillmeier ging auch auf die jüngste Diskussion um die Unterbringung von Flüchtlingen ein. Mitterteich leiste hier schon sehr viel. „Ohne unsere Unterstützung gäbe es kein Fockenfeld mehr, wo aktuell rund 180 Flüchtlinge untergebracht sind. Wir haben dort einen Anteil von 36 Prozent erworben.“ Etwas tun müssten seiner Ansicht nach jene Kommunen, die bislang wenig bis gar nichts bei der Flüchtlingsfrage geleistet hätten.

Grillmeier erinnerte kurz auch an gesellschaftliche Aktivitäten, darunter die Beteiligung an Festen. Dabei habe sich stets die Zusammenarbeit mit der Frauen-Union und der Jungen Union ausgezahlt: „Wir packen alle mit an.“

Im Anschluss sprachen Max Zintl (Green Energy) und CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß Grußworte, Fraktionsvorsitzender Josef Schwägerl gab Einblicke in die Stadtratsarbeit und würdigte den Einsatz von Stefan Grillmeier.

Die Neuwahlen hatten auch folgende Ergebnisse gebracht: Stellvertretende Vorsitzende sind Christine Ernstberger, Holger Paschedag und Fabian Weinberger, Geschäftsführer ist Hubertus Krämer, Schriftführerin ist Franziska Zeidler, Schatzmeister ist Florian Krieglsteiner, Besitzer sind Irmgard Zintl, Bernhard Brandl, Hans Fick, Matthias Kraft, Matthias Weiß, Johannes Schaumberger, Peter Haibach, Wolfgang Hecht, Anton Kunz und Christoph Hampel. Kassenprüfer sind Alois Härtl und Hans Rüth. Der Ortsverband zählt aktuell 112 Mitglieder, in den vergangenen Wochen seien drei neue Mitglieder aufgenommen worden, wie es hieß.

Text und Bild: Josef Rosner - Quelle: DER NEUE TAG