Entschlammung der Künette noch vor dem Festungsjubiläum

Die CSU-Stadtratsfraktion hat einen Dringlichkeitsantrag zur Reinigung und Entschlammung der Künette eingereicht. Der mit Wasser befüllte Graben ist Teil des etwa 100 Hektar großen Grüngürtels um die Altstadt, der ursprünglich zur Landesfestung gehörte. Heutzutage wird er als Naherholungsgebiet genutzt. Allerdings beklagen die Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger seinen stetig schlechter werdenden Zustand. „Die zunehmende Verschlammung sieht weder gut aus, noch ist der Geruch für ein Naherholungsgebiet zu ertragen. Mit steigenden Temperaturen im Sommer verschlimmert sich die Situation.“, berichtet der Fraktionsvorsitzende Franz Wöhrl. Die Ingolstädter CSU führte vorab mehrere Gespräche mit den zuständigen Ämtern und der Verwaltung, wodurch nun konkrete Maßnahmen ins Auge gefasst werden können.

Der CSU-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Alfred Grob führt aus: „Wenn der Ingolstädter Stadtrat unserem Dringlichkeitsantrag zustimmt, können wir noch dieses Jahr mit den Maßnahmen beginnen. Einer Fertigstellung bis zum Frühjahr 2024 steht somit nichts im Weg.“ Auch die finanziellen Aspekte wurden von der CSU-Stadtratsfraktion bereits abgesteckt. Um den Aufenthaltsbereich des Glacis wiederherzustellen, konnte Alfred Grob eine Anschubfinanzierung in Höhe von 200.000 Euro vom Freistaat gewinnen.

Abschließend fügt Stadtrat Dr. Matthias Schickel hinzu: „Die historisch-ökologische Bedeutung des Grabens liegt vielen Bürgerinnen und Bürgern am Herzen, es ist der richtige Schritt ihn schnellstmöglich zu reinigen.“

Im Zuge der Diskussion um die Künette rückte auch der Hetschenweiher in den Fokus der CSU-Fraktion. Er ist ebenfalls Teil der städtischen Naherholung um das Glacis und weist Verschmutzungen und Verschilfungen auf. Daher stellte die Stadtratsfraktion der CSU-Ingolstadt direkt im Anschluss des Dringlichkeitsantrags zur Künette einen weiteren Antrag zur Reinigung des Hetschenweihers. Der Stadtrat Thomas Deiser führt aus: „Am Hetschenweiher können diverse Wasservögel beobachtet werden. Besonders Biotope mit einer derart großen historischen Bedeutung müssen ordentlich gepflegt und erhalten werden.“

Franz Wöhrl
Fraktionsvorsitzender